malwiesel
22.04.03 21:15
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SCHWITZ......Raubtiere gefüttert, Wäsche misshandelt....ggggg...Kommentar
62...ähm, oder..... ;o)
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DeGie
22.04.03 22:18
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Hallo again, Ihr beiden!
Somit sind wir bei 63.
Und alles nur Mädels...
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Martin
McHuber
23.04.03 01:40
|
... ach DeGie in Deiner Verwirrtheit hast Du mir den Kajal weggeküsst ...
und wie sehe ich jetzt aus? ... und Du hast kein Erbarmen ...
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DeGie
23.04.03 02:14
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Hä?
Wer Kajal sein?
????
Doch, ich habe Erbarmen!
Gut siehst Du aus!
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Montserrat
23.04.03 02:18
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<<<< wattet imma noch aufn elchknutscha.... kann der nich
schwimmen, fliegen oda wat?
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Martin
McHuber
23.04.03 02:21
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... diesmal irrst Du nicht DeGie ... aber wieso küsst Du mir die Augen,
statt des Mundes? ... hmm ...
@Bea: :) ... ich bin grad schlecht geschminkt, sonst tät ich eh ... *g*
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DeGie
23.04.03 02:28
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Immer noch nicht da sein, Monti?
Mattin:
Spontanverwechslung...
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Martin
McHuber
23.04.03 02:40
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... na super DeGie ... und weils a zungenkuss hätt werden sollen is jetzt
ned mei iglu geschmolzen, sondern i bin blind auf an aug ... shit ... mahhh
suder ... wo san de wiener? ...
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Estela
23.04.03 03:19
|
:P
san di die gspusis zu deftig?
*sfg*
sign:
a definitiv NO werner!
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Martin
McHuber
23.04.03 03:23
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... bin eh scho gusch ...
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Montserrat
23.04.03 03:41
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gips dafüa an übasetzuangsprogramm?
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Martin
McHuber
23.04.03 03:51
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gspusi, g'schpusi, liebelei
deftig, scharf, heftig
werner, Werner, Wiener
gusch, mundhaltend, ruhig
:)
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DeGie
23.04.03 06:09
|
@Monti 2:18:
Vielleicht liegt's am Düsenflugzeugbein!
Elch der Verzweiflung nah...
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DeGie
23.04.03 06:11
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@Mattin 2:40:
Hauptsache, Du schmeckst mich!
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DeGie
23.04.03 06:14
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@Estela 3:19:
Nah, nimma!!!
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DeGie
23.04.03 06:15
|
@Mattun 3:23:
gusch g'fällst mi...
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DeGie
23.04.03 06:16
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@Monti 3:41
Immer nonni ang'kom?
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DeGie
23.04.03 06:21
|
@Mattin 3:51:
Nun gut.
Die Gelesen-Pro-Tach-Rubrik ist nunmehr mein.
Die dreistellige Kommzahl immer noch nicht...
Mach Dir aber keinen Vorwurf daraus...
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DeGie
23.04.03 06:24
|
Äh...Monti...
Wassini fasteh:
Bist Du ni alte Österreicherin?
Woher Dein Nichtverstehen?
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Montserrat
23.04.03 16:03
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Wusste gar nicht, dass der Harz in Oesterreich liegt.... tz tz tz
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DeGie
23.04.03 16:17
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Liegt nich?
Kam durch Deine HP-Adresse darauf.
Frage:
Welche Seite des Harzes?
|
malwiesel
23.04.03 18:07
|
Das Kreischen einer Elster treibt mich zum 83. Kommentar, auch wenn manchmal
weibliche Zweifel Kreise ziehen. Aber das Weinen der männlichen
Schäfchenwolken kann ich nicht ertragen****gggggg**** Hast ja bald die
hundert voll.
|
DeGie
23.04.03 18:34
|
He Kleinmarderin, lange nicht gesehen!
Ich glaube, wir kriegen bald Ärger mit Vonni, wegen Datenbanküberlastung...
Warum kannst Du das Weinen der Schäfchenwolken nicht ertragen?
Und warum sind die männlich???
Hundert?
Glaub nich...
Vier Kommentare in 12 Stunden...
84 Kommentare sind nicht viel bei über 2000 Mitgliedern...
Wenigstens ist Ludwigs alter (Opel) Rekord von 63 Komms geknackt!
Hat er sich selber zuzuschreiben!
Mattin war bald 15 Stunden nicht mehr da...
Glaube, er hat sich von mir abgewendet...
Wie bringt man Elstern zum Schweigen?
Es gibt zwar eine "Drossel: Klappe!", doch bei den Rabenvögeln
scheint das wenig zu fruchten.
Im Zehenspiel
des schwarzen Quanten
wir fanden viel
was "Schmotter" nannten...
|
Montserrat
23.04.03 21:17
|
Salzgitter, Sir DeGie, auf der Goslarschen Seite
PS - warte noch immer :)
|
DeGie
23.04.03 21:45
|
Echt?
Noch immer?
Wartest Stund um Stund auf Elche
und findest dennoch nirgends welche?
Inmitten mein Bitten unbestritten:
Wer Langsamkeit verzeiht
wird auch Geweihen verzeihen...
|
Martin
McHuber
24.04.03 14:52
|
"Geld ist schön, weil es eine Befreiung bedeutet.
Nach Peking reisen und dort sterben wollen und das nicht zu können, gehört zu
den Dingen, die auf mir lasten, wie die Idee einer künftigen
Weltkatastrophe." Bernardo Soares
lG, Martin.
|
DeGie
24.04.03 16:29
|
He Mattin!
Hatte mich
schon verzweifelt gefracht, wen Du da zitierst...
Aber hast es ja dazugeschrieben!
Indes:
Zum Ertrinken ist Peking vielleicht gar nicht so das Wahre...
Wie wär's mit Sterben auf dem Mond?
|
Martin
McHuber
24.04.03 16:34
|
... Bernardo hat es hinter sich ... ich frage mich warum er ausgerechnet
Peking wählte (vielleicht weil es damals derart absurd war dorthin zu
gelangen?) ... ich frage mich weiter, ob er in Zeiten wie diesen auch Peking
gewählt hätte ...
... der Mond ist zum Bestaunen DeGie, nicht zum Sterben ... sterben sollte
man lautlos im Weltall ...
|
DeGie
24.04.03 17:14
|
Vorteil aber:
Der Verwesungsvorgang dauert dort wesentlich länger.
Auch ist die Zahl der Fraßfeinde dort gering.
Klar, stimmt fürs Weltall umso mehr.
Man könnte sich mit der zweiten astronomischen Geschwindigkeit abschießen
lassen und sähe auch im Tode die Pappnasen ganz sicher nimmermehr!
|
Martin
McHuber
25.04.03 13:48
|
"So leben wir und es ist wenig, um uns den Tieren überlegen zu fühlen.
Wir unterscheiden uns von ihnen in der rein äußerlichen Einzelheit, daß wir
sprechen und schreiben können, daß wir eine abstrakte Intelligenz besitzen,
um uns davon abzulenken, daß wir eine konkrete besitzen, und um Unmögliches
auszusinnen. All das jedoch sind Akzidenzien unseres fundamentalen
Organismus. Das Sprechen und Schreiben verändert nicht unseren
ursprünglichen Instinkt, zu leben ohne zu wissen wie. Unsere abstrakte
Intelligenz dient nur dazu, Systeme oder halbsystematische Ideen zu
ersinnen, ausgehend von der allgemeinen Lage von Mensch und Tier, sich in
der Sonne zu befinden. Unsere Vorstellung vom Unmöglichen ist vielleicht
nicht einmal uns allein zu eigen, denn ich habe Katzen den Mond anschauen
sehen, und ich weiß nicht, ob sie ihn nicht für sich haben wollten."
(Bernardo Soares)
|
DeGie
25.04.03 14:10
|
Mattin,
ich dachte schon, Du kämst gar nicht mehr!
Den mit der Katze hattest du schon gebracht...
Das Unmögliche...
Ja, es beschäftigt mich.
Weil in unserem Innern nämlich nichts unmöglich ist!
Auch Katzen können sich freilich viel ersinnen, doch sie haben wenig
Einfluß auf den eingeschlagenen Weg...
Muß jetzt weg, daher ergänze ich meine Antwort des Abends...
|
Kirsche
25.04.03 14:12
|
*schmunzel*
ihr laßt hier keine Langeweile aufkommen ....
;o)
Kirsche (auf die du nichts kriegst)
|
DeGie
25.04.03 14:14
|
Bist ja keine Unwirsche...
Tja, mein Steinöbstlein,
echte Männer müssen heutzutage ihre Gedanken ausdiskutieren...
Muß weg!
|
Martin
McHuber
25.04.03 14:14
|
"Was uns zugestoßen ist, ist entweder allen zugestoßen oder uns
allein; im einen Falle ist es keine Neuigkeit, im anderen unverständlich."
(Bernardo Soares)
|
DeGie
25.04.03 20:49
|
Denke, alles was uns zustößt, hat von beidem etwas.
Das, was wir teilen, erlaubt uns eine gemeinsame Kultur mit Musik, Malerei,
Lyrik, etc..
Und das "Unverständliche" macht gerade den Reiz aus, einen
Menschen zu ergründen.
Irgendwann dann sind wir vielleicht - anders als die Katze - in der Lage,
auch das "Unverständliche" selber zu erleben.
Und neues "Unverständliches" zu entdecken, was unserem Auge
bisher verborgen geblieben war...
Die abstrakte Intelligenz führt so letztlich dazu, daß wir besser fühlen
können und Begriffe von Liebe entwickeln, die der Tierwelt fremd sind.
Ein Elsternpärchen ist treu. Geht ein Partner verloren, so wird der andere
lange trauern.
Aber einzig um etwas, was nicht mehr da ist. Er wird nicht Neues am Partner
entdecken, wenn dieser verschwunden ist.
Auch schreiben Elstern keine Gedichte, die sie nicht sofort vortrügen...
Sie mögen Blumen verschenken, doch säen sie keine...
|
Martin
McHuber
26.04.03 01:05
|
"Nicht auf den breiten Feldern oder in den großen Gärten sehe ich den
Frühling anbrechen. Sondern auf den wenigen armseligen Bäumen eines kleinen
städtischen Platzes. Dort hebt sich das Grün ab wie ein Geschenk und ist
heiter wie eine rechte Traurigkeit.
Ich liebe diese einsamen Plätze, die sich zwischen Straßen mit geringem
Verkehr schieben und selbst noch verkehrsärmer als diese Straßen sind. Es
sind nutzlose Lichtungen, Dinge im Zustand der Erwartungen, zwischen fernen
Tumulten. Sie sind Dorf in der Stadt." (Bernardo Soares)
|
DeGie
26.04.03 01:23
|
Auch ich bin ein Freund dieser Plätze.
Mal abgesehen davon, daß mir schleierchaft erscheint, wie Du den Weg vom
letzten Zitat zu diesem fandest...
Eine Frage stellt sich mir:
Findest Du Dich in Zitaten von Mattin Mc Huber nicht wieder?
Oder gibt es nicht genügend davon?
Du kennst bestimmt folgendes Kommgedicht:
"Vergessen hast Du Mattin Mac
auch der ist von der Bank nicht weck
um unter heftigem Zitieren
(Soares) auch die Bank will zieren"
.... (Die Bank von Karma)
Ich glaube, es wird Zeit, daß Du die Ruhe findest, den Mc Huber ersma
niederzuschreiben...
Mattin,
ich weiß, daß wir einer Art goldenen Hochzeit uns nähern....
und daß Du es warst, der es uns schaffen gelassen haben wird...
Werde Dir auf jeden Fall auch über die folgenden 50 oder 100 Komms hinweg
ein treuer Begleiter sein...
|
Martin
McHuber
26.04.03 01:29
|
"Ich erhebe mich mit einer ungeheueren Anstrengung vom Stuhl, aber ich
habe den Eindruck, dass ich ihn mit mir herumtrage und dass er gewichtiger
ist, weil es der Stuhl meiner Subjektivität ist." (Bernardo Soares)
|
DeGie
26.04.03 01:46
|
Dieser Stuhl, lieber Mattin,
ist aber gut zu tragen.
Manchmal scheint er Rollen zu haben!
Ich empfinde ihn nicht als Stuhl.
Die Subjektivität ist eher eine Art Navigationssystem.
Es führt uns sicher irgendwo hin, hat aber selbst nicht das Urteilsvermögen
zu ersinnen, wo uns hinzuführen noch inspirierender sein könnte.
Drum sollten wir es manchmal ausschalten und überprüfen.
Wenn wir das tun - auf lange Sicht allerdings nur dann - wird uns die Subjektivität
weiterhin Arbeit ersparen und so die Kapazitäten schonen.
Dennoch freilich unbefriedigend.
Aber wir machen nicht viel selber.
Wenn jeder von uns seine Autos und Computer selber zusammenbauen müßte,
würde auch heute und jetzt in den Werkstätten noch Licht brennen.
Ohne einen Sinn.
Mattin,
Laß uns nunmehr die Sektkorken freilassen in die Lüfte...
|
Martin
McHuber
26.04.03 01:57
|
... als Autor des Gedichtes, stand Dir dieser 100te Kommentar zu ... warum
Du ihn posten durftest? ... wer weiss das schon ... ;) ...
... lieber DeGie ... Bernardo ist zu weit von Dir entfernt, das habe ich
durch meine Kommentare (das Posten seiner Zitate) erfahren dürfen ... und
es macht gar nichts aus ... Bernardo wird es mit einem Lächeln sehen, oder
eben garnicht ... ich? ... ich werde mich hüten, Dir zu sagen, dass Du sehr
wenig verstanden hast ...
|
DeGie
26.04.03 02:32
|
Lieber mattin,
"Bernardo ist zu weit von Dir entfernt, das habe ich durch meine
Kommentare (das Posten seiner Zitate) erfahren dürfen ... und es macht gar
nichts aus ... Bernardo wird es mit einem Lächeln sehen, oder eben garnicht
... ich? ... ich werde mich hüten, Dir zu sagen, dass Du sehr wenig
verstanden hast ..."
Sag es ruhig!
Du hast vollkommen recht damit!!!
Ob und wie es Bernardo sieht, scheint da unwichtig...
Hoffe, eines Tages auch mal über Deine originären Aussagen mit Dir
sprechen zu können...
Es gibt sie...
Schlaschömamähu,
DeGie
|
Martin McHuber
26.04.03 12:32
|
"Hoffe, eines Tages auch mal über Deine originären Aussagen mit Dir
sprechen zu können..."
Die da wären?
Schönen Mittag. :)
|
DeGie
26.04.03 15:20
|
Die da wären?
Die Motive, die Du in Deine Werke meißelst...
Es scheint, als wolltest du Dich immerzu über Bernardo definieren, doch ist
Mattin eine völlig neue Figur, die lediglich von Soares einen Teil seiner
Inspiration bezog.
Diese Figur hat z.B. eine höhere Empathiefähigkeit als Bernardo, da sie
eigene Überlegungen nicht so ernst nimmt, als müsse sie sie zuallererst in
kleidsame Worte fassen.
Wenn sie es dennoch (von sich selbst unbemerkt) tut, kommen oft
bemerkenswerte Aussagen heraus, die nicht den, der sie ausspricht, in den
Vordergrund stellen...
Schönen Nammittach...
|
Martin
McHuber
26.04.03 16:19
|
Lieber DeGie was in aller Welt spukt in Deinem Kopf herum?
Ich definiere mich doch nicht über Bernardo nur weil ihn zitiere.
Ich beziehe auch keine Inspiration von ihm.
Würde ich das tun, hättest Du wahrscheinlich keine Zeile von mir vor die
Augen bekommen.
(Wie ernst Bernardo Soares seine eigenen Worte nahm, zeigt dass er selbst
sie nie veröffentlicht hat. Das Buch der Unruhe, aus dem ich zitiere, ist
sein Tagebuch.)
Der einzige Vorwurf, den Du mir machen kannst, ist dass man nicht in fremde
Tagebücher guckt! ;)
lG, Martin.
|
Carina
Magic
26.04.03 16:41
|
Bernardo Soares
der *Romanheld* ist
Fernando Pesson
aber Martin ist Martin. :-)
|
DeGie
26.04.03 17:04
|
"(Wie ernst Bernardo Soares seine eigenen Worte nahm, zeigt dass er
selbst sie nie veröffentlicht hat. Das Buch der Unruhe, aus dem ich
zitiere, ist sein Tagebuch.)
Der einzige Vorwurf, den Du mir machen kannst, ist dass man nicht in fremde
Tagebücher guckt! ;)"
Was heißt das?
Warum schreibt er es dann auf?
Doch wohl, weil er die Worte für bedeutend hält.
Ich schreibe auch nur Worte auf, die ich für wichtig halte. Es sei denn,
ich befinde mich im Dialog.
Und wenn sie aufgeschrieben sind, dann tut es keine Not, sie zu
veröffentlichen.
"Ich definiere mich doch nicht über Bernardo nur weil ihn
zitiere."
Warum zitierst Du ihn denn überhaupt, wenn Du Dich mit lebenden Autoren
über deren Texte unterhältst? Bzw. warum ausschließlich ihn?
Oft passen die Zitate ja gut, aber in den Komms hier bringst Du sie
tatsächlich oft ohne nennenswerten Zusammenhang.
Wobei ich Dir von m e i n e n Gedanken erzähle und gerne die D e i n e n
läse, und nicht eine Einschätzung dessen, wie gut ich Bernardo verstanden
hätte.
Wenn ich mich zu seinen, von Dir zitierten Aussagen äußere, dann ist das
kein Interpretationsversuch, sondern meine eigenen Gedanken und
Erkenntnisse, die mir in dem Moment kommen.
"Ich beziehe auch keine Inspiration von ihm.
Würde ich das tun, hättest Du wahrscheinlich keine Zeile von mir vor die
Augen bekommen."
Wieso?
Hieße es, wenn Du von ihm Inspiration bezögest, daß es Dir verboten wäre,
Aussagen vor dem eigenen tod zu formulieren?
Nebenbei bemerkt scheint es überdies unmöglich, einen Autoren so intensiv
zu lesen, ohne von ihm inspiriert zu werden.
In Wahrheit werden wir doch sogar von Sachen inspiriert, die wir gegen
unseren Willen hören und lesen.
So bitte ich Dich um eine Erklärung, warum ich unbedingt Bernado verstehen
müsse!
Ich glaube kaum, eines neuen lebensweltlichen Fundamentes zu bedürfen!
|
DeGie
26.04.03 17:06
|
"Bernardo Soares
der *Romanheld* ist
Fernando Pesson
aber Martin ist Martin. :-)"
Vor allem ist Mattin Mattin, Frollein Magic!
Den Rest verstehe ich nicht.
Nennt sich Bernie in seinen Tagebüchern Fernando?
Schöwoäh,
DeGie
|
Carina Magic
26.04.03 17:12
|
*überlegmalkurz* ...sollte man damit nicht ein neues Thema im Forum
aufmachen? ;-)
|
DeGie
26.04.03 17:15
|
Denke, dieser Thread wär zu lange fürs Forum!
|
Carina Magic
26.04.03 17:17
|
:-)))
|
DeGie
26.04.03 17:19
|
Immerhin zitiert, wie Du weißt, Mattin inzwischen auch lebende Literaten!
|
Estela
26.04.03 19:10
|
bernardo soares ist einen heteronym von fernando pessoa, der größte port
dichter des 20ten Jh.
ein heteronym unterscheidet sich von einem pseudonym in dem der erste, im
gegensatz zum zweiten, eine biographie besitzt. wenn auch keine echte.
bernardo soares hat also ein geburtsdatum, ein job, ein leben.
fernando pessoa besaß mehrere solchen heteronyme, wobei 4 davon am
bekanntesten sind und alle auf deutsch zu finden.
einer der faszinierenden dingen dabei, ist dass es sich tatsächlich auch
literarisch um verschiedenen menschen handelt. jeder schreibt komplett
anders und vermittelt auch unterschiedliche botschaften.
von expertisen allerdings, wird bernardo soares als einem halb heteronym
gesehen, da er am nähesten den pessoa selbst steht.
war mir ein vergnügen.
estela
|
Carina
Magic
26.04.03 19:14
|
Ja , Estela, mir auch..-)
|
DeGie
26.04.03 19:49
|
Danke ersma für die Infos!
Frage mich allerdings, ob nicht alle vier Heteronyme dem Typen in einer
seiner Facetten entsprochen haben.
Ich habe selber eine Neigung zu Pseudonymen, wobei die, die Ihr kennt und
eindeutig einem realem Namen (zumindest Ihr beiden und einige andere
hier)zuordnen könnt, einen Bruchteil darstellen.
Bei mir hat das aber den Sinn, gerade keine Biographien zu schaffen.
Die Gedichte von DeGie z.B. sollen nicht zur dahinter stehenden realen
Person führen, sondern den Leser genau mit den Gedanken inspirieren, die
unter dem Namen zu lesen sind.
Daß diese Person inzwischen Spuren in der LE hinterlassen hat, die auf
Teile der realen Biographie schließen lassen (Alter, Ausbildung,
Geburtsort, etc.), soll dazu nicht im Widerspruch stehen. Liegt auch in der
Kultur der LE - wenn sie in solcher Weise interpretiert wird. Alles andere
würde die Authentizität nehmen.
Wobei man auf jeden Fall auch Personen zu erschaffen versucht, wenn man
schreibt.
Nur sind diese nicht als Ganzes, sondern nur in Facetten für den Leser
relevant, dem es obliegt, aus diesen einen Charakter zu basteln, in den er
sich hineinversetzen kann.
Diese erschaffenen Personen tun gut daran, wenn sie auch manchmal vom
Autoren sehr verschieden ist.
Während das Pseudonym des Autoren und die damit verbundene Person immer
authentisch einen Ausschnitt aus der realen Person zeigen sollte. So möchte
ich es jedenfalls halten.
Blabla....
Waren halt meine spontanen Gedanken.
|
sunny flower
26.04.03 19:56
|
spannend bei euch...und richtig interessant...ich lese gerne mit
lg,
sunny
|
DeGie
26.04.03 20:01
|
Blume der Sonne,
in Deiner Gesellschaft ist es natürlich umso schöner!
|