Arezoo
Nein,
unser Ara ist immer noch nicht im Zoo und folglich wohl kaum mit Arezoo
identisch.
Vielmehr handelt es sich bei unserer Zoologin um eine Autorin, die noch
gar nicht so lange öffentlich aktiv ist, uns aber schon ganz gut mit
einfühlsamen Texten versorgt.
Emotionen
wie Sehnsucht oder subtile Angst in Worte zu fassen und auf den Punkt zu
bringen, in dieser Sparte haben ihre sehr lyrischen Prosatexte nicht
wenig zu bieten, allen voran die "Unschuld".
Doch
auch lyrisch rutschen wir gerne mal zu unserer gefiederten
Freundin rüber, die oft mit überraschenden Wendungen spielt und dabei
nicht ungern zunächst den heißen Brei von außen einkreist.
Hier
vertreten (letzte Ergänzung 03.07.04):
Nachts,
wenn du schläfst /
Damals
in Marseille /
10ml
Luft /
Rutsch
doch mal ... /
Augenblick
/
Menu /
Unter
der Burka /
Unschuld
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Rutsch
doch mal ...
Arezoo
© 25.06.2004
Rutsch doch mal rüber -
und erzähl mir, was du so träumst.
Was lässt dich lachen, weinen, springen, singen?
Und ich versprech dir, ich hör zu,
bin verschwiegen und halte still.
Rutsch doch mal rüber -
und sieh mich einfach nur mal an.
Was lässt dich sprechen, schweigen, rennen, tanzen?
Und ich koch dir einen Tee.
Roibush Sahne, Earl Grey, Waldbeeren Karamel.
Rutsch doch mal rüber -
und gib mir deine Hand.
Was lässt dich lieben, leiden, hoffen, wissen?
Und ich halte deine Hand,
wärm dich mit meinen Gliedern.
Rutsch doch mal rüber -
über mich.
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Ara
Es
kann nicht oft genug betont werden, daß es sich bei Ara mitnichten
um irgendeinen daher gelaufenen Papageien handelt, wie man immer wieder
lesen kann.
Vielmehr um einen bunten. Übrinx um einen, der noch Ende 2003 gar
nicht wußte, was ein Gedicht ist (mittlerweile weiß er es allerdings).
Aras
lyrische Nähe zu Blutsbruder Drachi ist nicht schwierig zu erkennen.
Das eigene Schicksal ist es, was die düstersten und auch berührendsten
Texte schreibt.
Vielen
von Aras Ungereimtheiten - allen voran dem anrührenden "... und Du
fragst nach der Sonne" - kann man es ansehen, daß sie in einem
Zuge von der Seele geschrieben ist. Doch wagt sich die passionierte
Briefmarkensammlerin auch an Terrains wie rhythmische Reimdichtung - wie
im sehr stimmungsvollen "Der stille Mantel" - heran, während die Inhalte auch einmal von den düsteren und
verzweifelnden Lieblingsthemen in die Sparte Humor zu wandern vermögen
...
Trotzdem
spielt die sicher auch autobiographisch begründete, verzweifelte, aber
immer wieder aus sich selbst heraus schwindende, scheinbare Ausweglosigkeit ("Wenn Träume leise Schatten
tragen")
immer noch die tragendste Rolle in Ara-Texten.
Mittlerweile hat sich die hier besprochene gefiederte Kollegin auch einen
Ruf als Zeichnerin und Liedillustratorin gemacht, wobei eine gewisse
Schnabeltierlastigkeit nicht verhehlt werden kann ...
Auch an Ölgemälden in immer höherer Qualität mangelt es inzwischen
nicht mehr ...
Inzwischen gibt es auf diesen Seiten außerdem auch MP3-Gesangsmaterial
...
... und Du fragst nach der Sonne
/
Einladung /
Suchende
Blicke /
Kamel
& Fahrrad /
Rose aus
Stein /
Der
stille Mantel /
Wenn Träume
leise Schatten tragen
Bei
den Weichen
(DeGie, Minouche & Ara):
Lichter einer Stadt /
Straßen
Bei
den Schliefern
(DeGie):
Wie ich das
Schnabeltier zu lieben begann
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...
und Du fragst nach der Sonne
Ara
© 02.09.2004
Ich halte Deine Hand,
morgen wird es besser sein.
Natürlich werde ich Dich nicht verraten.
Hör auf zu weinen,
es ist alles vorbei.
Dir geschieht nichts.
Ich bin doch hier!
Warum es Engel gibt?
Ganz klar, um an Deinem Bett zu sitzen,
Deine Tränen aufzufangen,
um sie in kleinen Behältern,
aus reinem Glas aufzubewahren.
Ob ich Morgen früher hier sein kann?
Ja, das werde ich,
ich soll Dich doch tragen.
Er wird Dir nie wieder weh tun.
Es passiert nur im Dunkeln,
dass er Dich anfasst,
Dich zwingt,
sein kleines Mädchen zu sein,
Dich bluten lässt.
Du magst kein Mädchen sein?
Kleider gefallen Dir nicht.
Zu offen, zu reizvoll,
einfach nicht für Dich gemacht.
Ich soll Dich heute mitnehmen?
Meine Arme umfassen Dich.
Du erbrichst Dich,
an der Mischung,
aus Schlaftabletten und Wein.
Ich wische die letzte Träne
von Deiner zarten Wange.
Wo die Sonne ist?
Über den Wolken, ganz nah ...
|
Hans
Brakhage
Hans
Brakhage ist ein Wortgewalttäter, der im Pathos keine Sparsamkeit kennt und
obsolete Metaphern nicht scheut. Seine peniblen, zuweilen mit
Detailvorschlägen gespickten und dennoch meist warmherzigen Kommentare in den
Foren bilden einen netten Kontrast zu den Komms der Gattung "Boah, is
dat schööön".
Nach seiner Vergangenheit als Aktivist scheinen ihn heute mehr die Menschen
und ihre Motive zu bewegen. Sicher nicht zuletzt die Menschen seiner
Lebensgeschichte, wozu natürlich auch er selbst gehört.
Und so spricht er sich denn auch immer wieder gerne selber Mut zu (z.B."Beharrlichkeit").
Hier vertreten (letzte
Ergänzung am 20.04.03,
letzte Aktualisierung am
27.05.07):
Kein Drama /
Für Johanna /
Frieden /
Beharrlichkeit /
End-Los /
Traumwandler /
Femina Tausendschön
Belgarath
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End-Los
Belgarath © September 1997
Im Dunkel
meines Schmerzes
war ich verirrt
und einsam
allein
wie jenes Kind
in jener Nacht
der Not
Ein
Liebesgedicht
Leyla © März 2003
Berauscht am Zögern
der Worte
zwischen Deinen Zeilen
habe ich mich eingerollt
vergraben
in Dir.
Wäre meine Welt
nur Du
mein Horizont
die Grenze Deines Lächelns
vielleicht
wüsste ich dann
wofür es mich gibt.
|
Leyla
Wer
erinnert sich nicht an Erich Klappertons Deutschrock-Hit "Tina", der
vor allem in der englischen Übersetzung ein großer Erfolg der frühen 70er
werden sollte...
Und schon wenige Jahre später wurde sein Rufen erhört, doch sollte es noch
mehr als zwei Jahrzehnte dauern, bis die Gerufene uns mit ihrer ungereimten
Lyrik erfreuen konnte ...
Leyla,
die momentan einzige (natürlich nicht wirkliche) Amerikanerin auf dieser Seite, bevorzugt einen Stil, der
zwischen verträumtem Philosophieren und berührender Emotion immer zu
schwanken scheint, um doch die Gefühle und Sehnsüchte auf lange Sicht die
Oberhand gewinnen zu lassen.
Beispielhaft ihr anrührendes "Liebesgedicht" wie auch das
nachdenklich wühlende "Von der ultimativen Realität".
Hier vertreten (letzte Aktualisierung am 05.10.03):
Schreiber /
Nachtgespräche /
Angst /
Was Du bist /
Sequoia /
Ein Liebesgedicht /
Meditation über die Zeit /
Abschied von einem Idol /
Von der ultimativen Realität /
Leyla
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Von
der ultimativen Realität
Leyla
© Jan. 2003
Mein Traum
lacht über die Wirklichkeit
sagt ‘Sie lügt!’
Wenn beides
in meinem Kopf
mir vom Leben erzählt
ich fühlen kann
mich fangen lasse
nicht mehr unterscheiden kann
und will.
Der Unterschied auch nur
in meinem Kopf existiert
weil alles nur in uns
für uns alleine
eine Form annimmt.
Wer verweigert mir dann
das Recht
mir für mich
einen neuen Traum
und damit Realität
ins Leben zu denken?
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Sneaky
Sie
haben diese Seiten bisher durchgeforstet und fanden irgendwie, daß die
Kranz-Sonettisten hier unterrepräsentiert erschienen?
Nun, das wird sich nun mit einem Schlage ändern ...
Für
die jedoch, die nicht wissen, was ein Sonettkranz ist, hier ein kurzer Abriß:
Nehmen wir an, Sie schrieben einen gereimten 14-Zeiler, der lediglich ein paar
wenigen formtechnischen Einschränkungen unterläge (Pentameter, etc.).
Schon hätten Sie ein Sonett ...
Jetzt schrieben
Sie einfach 13 weitere Sonette und setzten die 14 Anfangszeilen der
Einzelsonette hintereinander.
Sollten diese ebenfalls ein Sonett gebildet haben, so hätten Sie bereits einen
Sonettkranz geschrieben!
Aus Obigem geht
implizit hervor:
Mr. Sneak steht wenig auf neumodischen Schnickschnack (Goethe oder gar Heine)
und bleibt lieber den Altmeistern (Shakespeare und Konsorten) treu, nicht
zuletzt als Über- und Untersetzer.
Trotzdem belebt
uns Monsieur du Sneaque nicht nur mit alten Formen (darunter z.B. auch die Villanelle),
sondern auch mit lustigeren Sachen wie seinen "Gewürgten Reimen",
mit "Sachen dazwischen" ("Unheilbar") und - natürlich -
mit klassischen Sonetten hoher Qualität.
Meistens
düster, aber das denn auch in hoher Qualität, sind es nicht zuletzt
Emotionen und nachdenkliche Weisheiten, die uns in Sneakys Gedichten länger
gefangen halten ...
Hier vertreten (zuletzt aktualisiert am 29.06.05):
Glauben
/
Deus ex Machina /
Märchenstunde /
Karibikblues ( Sonettkranz) /
Unheilbar /
Das letzte Blatt /
Gewürgte Reime /
Galgenlied der Nachtigall /
Sneaky
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Unheilbar
Sneaky
© 2005
Und gäbe es kein Ende, wär mir bang,
vor einem Gang voll endlos bleicher Zeit,
viel besser ist es, kampfbereit zum Hang
zu gehen, Sonnenuntergang ist weit.
Ich kann noch sehen, ohne Widerstreit
kein Flehen mehr, nehm ich das schwarze Tuch,
kein Fluch tönt mir im Ohr, nur Grabgeläut
und ein paar Zeilen aus dem Stundenbuch.
Nur kurz war das Verweilen, der Versuch
zu heilen, was nicht heilbar war, ging schief,
weil das, was schlief, zu sehr den Blutgeruch
begehrte, der so süßlich lockend rief.
Ich wußte, was ich tat, es war so gut,
da war ich Flamme, keine kalte Glut.
Gewürgte
Reime
Sneaky
© 2005
Wir sehn's genau, da hocken Trauben
von Weibern unter Trockenhauben
da können wir in Scharen höhnen
"die lassen an den Haaren schönen,
wobei mit Lehm gefärbt im Sommerwind..."
da zischt`s "ich zeig dir gleich mal, wo mer sind"
gar garstig wie die Klapperschlangen,
bis wir ganz kleinlaut schlapper klangen.
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Karma
& Carina Magic von Ling
Karma
gilt gemeinhin als die
Hüterin Weißer und Schwarzer Magie (wie natürlich sämtlicher Mischtöne).
Die im Grunde längst schon abbestellten Geister (ein Wartezeitenproblem)
haben ihr ihren Humor nicht nehmen können, der neben Aphorismen und vielen
Formen gereimter und ungereimter Lyrik immer wieder zum Tragen kommt.
Karmas durch Tiefe beeindruckendes prosalyrisches "Traumerleben" steht hingegen an der
Grenze zur Kurzgeschichte.
Dort entsprang auch Karmas inzwischen legendär gewordene Bank - einst
klammheimlich von DeGie für seine Lemminge entführt, inzwischen längst ein
beliebter Autorentreffpunkt zur Betrachtung des Mondes ...
Hauptforschungsrichtungen von Karmas Magischer Seelenschwester Carina von Ling sind
dem gegenüber Linge
aller Farben und verloren gegangene Drachen. Auch die von vielen Experten als
"Mutter aller Linge" angesehene Jungautorin wechselt gerne zwischen
empathisch-unkomplizierten Reimgedichten ("Wächter der Träume")
und pathetischen Ungereimtheiten (Karmas "Bahnsteig der Träume könnte
z.B. ebensogut von Carina stammen).
Und
immer
wieder sieht man Frau von Ling leichtsinnlich durch SehnsuchtsSeen
traumtaumelnd auf der Suche nach HoffnungsGrün ...
Wir suchen mit ...
Nachdem
sich Karma bereits vor einigen Jahren aus dem aktiven Schreiben zurückgezogen
hat, ist es mittlerweile auch um Miss Magic still geworden - zumindest rein
schreiberisch.
Sicher auch ein Tribut daran, daß Carina inzwischen mehr in Farben als in
Worten malt ...
Das allerdings nicht gerade übel, wie sich auf diesen Seiten andeutet ...
Hier vertreten (zuletzt ergänzt am 12.10.07 - Gemälde; lyrisch zuletzt aktualisiert
am 26.05.07):
Traumerleben
(Karma, *) /
Drinnen und draußen (CM, *) /
Grüner Schmetterling (CM, *) /
Der Zitronenfalter (CM, *) /
Traumerleben II: Das Meer (Karma, *) /
Der Fänger im Mondlicht (CM,
*) /
Wächter der Träume (CM,
*) /
Irgendwann (CM,
*) /
Die Bank von Karma (Karma, *)
/
... erst dann ... (CM, *)
Bahnsteig der Träume (Karma, *)
Carina
Magic & Karma
der
kleine hunger zwischendurch Teamwork-Thread
feat.
ElfenPein, MirandaSacricosa, Ludwig Janssen, Sanguis Draconis,
Carina Magic, Orinoco, Sam et al
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Traumerleben
Karma
© März 2003
Der Morgen dämmerte langsam herauf
Lichtstreifen am Horizont
deuteten sein Kommen an
der Himmel hatte noch sein tiefes Blau
Sterne funkelten um die Nacht
zu verabschieden
Ich wollte mir diesen Moment
den Wandel von Tag und Nacht
bewusst machen
ich entdeckte eine Bank
auf der anderen Seite
ein Platz der mir geeignet erschien
es auf mich wirken zu lassen
aber der Weg dort hinüber
war schwierig und voller Gefahren
vorsichtig schaute ich mich um
hinter der Biegung konnte jeden Moment
Schrecken hervorbrechen
dennoch, ich wagte diesen Schritt
um dem Himmel und
den Sternen näher zu sein
es hat sich gelohnt
dieser Anblick wird mir
immer unvergesslich bleiben.
Ich verließ die Bank wieder
dann geschah etwas
mit dem ich nicht gerechnet hatte
eine einzige Unachtsamkeit von mir
und ich hatte alles verloren
verzweifelt suchte ich Hilfe
doch niemand konnte mich verstehen
oder wollte es nicht
ich ging davon
heimwärts zu den Engeln
Wächter der Träume
Carina Magic © 27.05.2003
Wenn Tage bald zur Nacht sich neigen,
Mond wird im Silberblass sich zeigen,
so streu'n auch Sterne ihren Schein,
bis zu dir, in den Traum hinein.
Der Wächter hoch am Firmament,
der alle deine Träume kennt,
erzählt von deiner Wünsche Zahl,
denn seltsam ist es allemal.
Er ist es, der mir nichts verschweigt,
den Weg zu dir mir dennoch zeigt,
gefangen sind wir irgendwie,
und unser Traum verlässt uns nie.
So bleiben wir darin verborgen,
heute Nacht und auch noch morgen,
bis dann der letzte Stern vergeht,
mit Sehnsuchtsschnee vom Himmel weht.
|
(Un)Gereimtheiten
An
dieser Stelle findet sich eine Zusammenstellung besonders empfehlenswerter
Lyriken verschiedener Autoren.
Diese Sammlung ist alles andere als homogen - es finden sich gereimte Satiren
(Zeders "Begnadet!") und Blödeleien (Herrn Müllers "Die
schnelle Hilf-Fee") in lockerem Wechsel zu Wortmalereien von
lapismont, Nehemias emotionaler, teils autobiografischer, ungereimter Lyrik,
Orinocos Semi-Aphorismen oder ernsthafter Reimlyrik, die vom Spielerischen bis
in Philosophische reicht. So offenbart sich auf engem Raum ein exemplarischer
Querschnitt dessen, was in der heutigen Zeit lyrisch bearbeitet wird.
Gemein
haben alle diese Texte, daß sie schon sehr lange hier stehen und zur
"Tradition" der Webpräsenz gehören. Lediglich wurde dieser Sampler
zuletzt etwas ausgedünnt.
Hier bisher
vertreten (letzte Ergänzung am 22.09.04 / letzte
Aktualisierung am 26.05.07):
orinoco
- Mein
Werk /
Susanne Albrecht -
und draußen tänzelt das Leben /
Zeder -
Begnadet! /
B.Wahr - Herbstschräge Sonne
(mit Kommgedichten von george und DeGie)
/
Nehemia
- Auf dem Laufband /
Federchen
- Schattenträume /
Priska Bach
- Stigma /
Schakim -
Liebe und Lust /
Alma Schneider - Rosen /
Dieter Herzog
- Vor deinem Bild /
derMärchenerzähler
- Gedächtnisstütze /
Herr Müller -
Die schnelle Hilf-Fee /
lapismont
- Einmal Glockenhelle /
Ida Fuchs - einsamschreit /
Pia Widera - Gerade eben /
Horst Lux - Der bewusste Tag /
Susanne Albrecht -
Diesen Zauber einer Zeit /
Sam
- eternal serenade /
lapismont
- Grenzen /
Priska Bach
- Das freie Gut /
Fridolin
- Schrottplatz /
krümel -
Wellenliebe /
Nehemia
- Unsere Schiffsreise /
orinoco - Das Meer /
Schakim -
Das Igelblütenkind /
dennoch
- Gegen die Verzweiflung geschrieben
(Un)Gereimtheiten
Teamwork
mit Ori und Sam
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Auf
dem Laufband
Nehemia
© 25.06.03
des Lebens,
taumelte ich ungeübt
durch die Schluchten
des Seins.
Geruch der Stille
Luftzüge der Einsamkeit,
trockneten die Tränen
einer Träumerin.
Das Laufband der Zeit
-bewegt sich zu schnell-
Dein Verzicht
mir beim Leben zuzusehen,
zerriss mich
mit tausend Armen.
Meine Hände streicheln
über dein Bild,
meine Finger umkreisen
ungekünsteltes Lächeln.
Schreibend veränderte
ich mich,
schaue in mein Leben.....
-mit deinen Augen-
Gegen
die Verzweiflung geschrieben
dennoch
© 2003
Wie das Licht einen Weg findet
durch die Bäume eines Waldes
und nicht Halt macht,
bis es den Erdboden erreicht,
an den Hindernissen vorbei
durch Blätter hindurch
- noch am Abend, wenn es
nur in einem Hauch
die Gräser
gerade noch
streifen kann,
ungeachtet dessen,
dass die Erde sich weiterdreht,
beharrlich,
gar nicht anders könnend
als immer wieder lichtend,
findet etwas in mir einen Weg.
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