Ein Fisch will schwimmen lernen und fliegt deshalb zu den Flundern. |
Im finstern Tann ... | |||||
mit Audio-(MP3-)Version-> Über die Hürdenlaufqualitäten von Schleichen (DeGie) |
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Die Kuh auf dem Eis | ||||||
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Variationen zum Thema "Ochs vorm Berg" (Special Guest: DeGie) |
Ein Fisch will schwimmen lernen und fliegt deshalb zu den
Flundern ...
Bruno Bansen © 2003
Es ging, ich hab's genau gesehen,
ein Fisch vorbei, dann blieb er stehen.
Ich fand das ganze recht gediegen -
denn er hob ab, der konnte fliegen!
Befragt, wieso, man würd' sich wundern,
erklärt er noch, es gäbe Flundern,
und diese wär'n im Wasser immer,
aus diesem Grunde gute Schwimmer,
er flöge nun, obwohl's entfernt,
zu jenen hin, zwecks, dass er's lernt!
Das
Krokodil
Bruno
Bansen
© 2002
Spitze Zähne sieht man viel
vorne dran am Krokodil,
wohingegen diese ganz
selten sind an seinem Schwanz.
Kreuzt nun also deine Wege
so‘n Reptil, dann überlege:
Wenn du Zähne vorn erkennst,
ist es besser, wenn du rennst.
Flöhe
Bruno
Bansen
© 2003
Zwei Flöhe warten auf den Bus
und dies schon Stund um Stund,
"komm", sagte einer, "nun ist Schluß,
jetzt nehm' wir uns 'nen Hund!"
Die
Brille
Bruno
Bansen
© 2003
Ne Brillenschlange die verlor
die Brille, die noch kurz zuvor
am Ohr befestigt und fixiert,
auf dass sie diese nicht verliert.
‘ne blinde Schleiche schlich und ging
nun dort vorbei an diesem Ding.
Ich ruf ihr zu, dass dort im Laub ...
Sie hört es nicht – die scheint auch taub.
Nun wäre intressant zu wissen,
ob wir nicht anders denken müssen:
Wenn hier so blind die Schleiche geht,
vielleicht sucht die ein Hörgerät ?!
Bruno
Bansen
© 2003
Ein Storchenpaar wohnte beim Zeisig,
die Stimmung im Häuschen war eisig,
die Störche, die passten
nicht ganz in den Kasten,
die Zeisige fühlten nicht frei sich.
Im
finstern Tann ...
Bruno
Bansen
© 2003
Es ging durch einen finstern Tann
des Morgens ein Tapir,
er rief in diesen deshalb: „Kann
man’s nicht beleuchten hier?“
„Du bist wohl etwas blöde, nicht?“
meint daraufhin ein Falter,
„Was fehlt, das ist hier nicht das Licht,
es mangelt nur am Schalter!“
Die
Hyäne
Bruno
Bansen
© 2004
Streift die Hyäne durch das Gras,
nur dass ich's mal erwähne,
dann ist es ziemlich sicher, dass,
gestreift ist die Hyäne.
Hingegen, wenn sie nicht gestreift,
man sieht, sie ist getüpfelt,
dann ist es besser, man begreift,
dass sie nicht streift - sie hüpfelt!
Die
Kuh auf dem Eis
Bruno
Bansen
© 2003
Sobald es Winter ist und kalt
und friert, selbst Stein und Bein,
dann fällt der Kuh, auch wenn sie alt
ist, folgendes gleich ein:
„Wo ist der Schlitt- sowie der schuh
mit dem ich Schlittschuh fahre?“
an sowas, ehrlich, denkt die Kuh
im Winter alle Jahre.
Dann tobt sie wie ’ne wilde Sau
und dreht auch Pirouetten
ihr wird sehr kalt, sie wird ganz blau
ihr Bauer kommt sie retten.
Er fragt sie dann, warum auf’s Eis
sie jeden Winter geht?
„Jo mei“ sagt sie „woas froagst für’n Scheiss,
im Juni wär’s zu spät!“
Der Wal
Bruno
Bansen
© 2002
Im Wasser triffst du öfter mal,
so hin und wieder einen Wal.
Nicht ganz so häufig, oder besser
so gut wie selten wenn’s Gewässer
im Bad, in deiner Wanne steht,
das weiß der Wal, dass das nicht geht.
Doch diesen Fall mal angenommen,
dir kommt entgegen da geschwommen
in deiner Wanne doch so‘n Tier,
dann ist es besser, wenn du hier
aufgrund der Masse schnell entfliehst,
weil sonst den Kürzeren du ziehst.
Der
Papagei
Bruno
Bansen
© 2002
Ein Papagei saß bunt und lange
schon auf der Papageien-Stange.
Nicht immer nur, denn manchmal hing
er auch kopfüber an dem Ding
und sah, und dieses nun gedreht,
die ganze Welt, und meint, es geht,
wie man hier sieht, auch umgekehrt,
und fand sich selbst verdammt gelehrt.
Doch leider war, obwohl sehr klug,
er doch, per se, nicht klug genug.
Denn als er hing, da hat ihn leicht
der Kater Franz im Sprung erreicht.
Dem war‘s egal, wie rum und wann,
die Welt denn funktionieren kann,
nur das, was essbar, war ihm wichtig.
egal, ob falsch rum oder richtig!
Die
Schlange und das Wasserschwein
Bruno
Bansen © Juni 2004
Liebend gerne
frisst die Schlange,
welche selbst, ’ne dünne lange,
kleine, dicke Wasserschweine,
die nicht wissen, dass gemeine
lange Schlangen gerne nette
Wasserschweine, möglichst fette,
fangen, um sie aufzufressen,.
wohingegen die beim Essen
und auch sonst bis zu den Waden
stehn im Wasser, um zu baden.
Doch auch dort, im Wasser, kauern
die Gefahren, die dort lauern,
sind zum Beispiel Krokodile,
die dort liegen mit dem Ziele,
sich ein Wasserschwein zu schnappen,
weil es einen solchen Happen,
wie die Schlange, gerne frißt.
Was das Gute daran ist,
ich war’s nicht, und werd’s nie sein,
so ein armes Wasserschwein.
Über
die Hürdenlaufqualitäten der Schleiche
DeGie © 18.07. 2004
Liebend gerne fressen Schleichen
so sie lebend und nicht Leichen
schleimesreiche Landesschnecken,
wenn dergleichen sie entdecken
und sie diese per Verspeisen
schnell in ihre Schranken weisen
reisen jene weichen Tiere
gleich zu Magen, Leber, Niere
was der Schleiche, jede Wette
Eiweiß reiche wie auch Fette
und zumeist sich diese lobe
Aufbaustoffe, anaerobe
wo besonders sie versessen
aufzunehmen übers Essen
dessen Aufbaupräparate
um darauf sogleich sehr harte
Muskeln aufbaun, einzurenken
gerade in den Sprunggelenken
denkt sie diese anzuhäufen
da sie hofft in Hürdenläufen
auf Erfolge, die bisweilen
nur sehr selten sie ereilen
weil denn, wie der Kenner meine
viel zu klein sind ihre Beine
was verneine auch der Laie
sicher nicht, der meint da seie
eher nix, weshalb am Ende
Mißerfolg die Schleiche fände
denn der ihrigen Natur
innewohnt das Kriechen nur
und es lohnt nicht sehr zu flehen
daß man könnt' sie springen sehen.
Gehen wir mal davon aus:
Da wird eher wenig draus
da ein solcher Schleichenwurm
nichtmal schlägt den Eiffelturm
geht es denn vor allen Dingen
nicht ums Kriechen, sondern Springen
und gelingen würde kaum
was der Schleiche stets war Traum:
Hüpfend bei Olympiaden
letztlich in Medaillen baden
laden sie doch ein dorthin
Schleichen nur zu einem Sinn:
Daß bei Sprungesdisziplinen
zum Gespött sie ihnen dienen
Schienen jene Ambitionen
die manch' Schleichen innewohnen
also letztlich ohne Ziele
bleibt als Trost doch für so viele
jener Kriecher, daß auch Speisen
wie die Schnecken nie verreisen
werden je per weitem Springen
und ich denk vor allen Dingen
nichtmal kriechend unterdessen
hat 'ne Schleiche sie gefressen
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Der
Klippschliefer
Bruno
Bansen
© 2003
Auf der Klippe saß ein Schliefer,
allerdings und ungefähr,
prellte er sich Sterz und Kiefer,
weil – er fiel von oben her.
Er tat dies im freien Falle,
er tat dies und zwar beherzt,
fragt sich nur, das fragen alle,
hat’s denn auch vielleicht geschmerzt?
Hat’s, so äussert sich der Schliefer
ziemlich sehr, erfährt man noch,
nächstens springt er dann noch tiefer
von der Klippe in ein L o c h !
Wie
Pinguine in 6 Zeilen gen Süden fliegen
|
Nachruf auf beim Flug gen Süden kläglich gescheiterte Pinguine
(Spontankommentar zu Obigem)
DeGie
© 28.09.2003
Pinguine die nicht lallen
selten suffeswegen fallen
allenthalben scheint zu prägen
Federvieh mit feisten Mägen
lägen manchmal nicht darnieder
wärn sie nicht so plump und bieder
glitschig glänzen ihre Federn
weder Flaum noch Flausch, doch ledern
Zedern sie wohl nie erfliegen
wenn sie blöd am Boden liegen...
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Variationen
zum Thema "Ochs vorm Berg"
Der Ochse spricht eine Fremdsprache
© Bruno Bansen März 2003
Der Ochs stand vor‘m Berge und brüllt laut "Iii-Aaaaa"
Erstaunt hört‘s ein Esel, der relativ nah,
"Was heißt das auf Ochsisch – das sage mir, du,"
Der Ochs übersetzte es: "Wörtlich heißt‘s Muuuuh!"
Der Ochse spart Zeit
© Bruno Bansen März 2003
Der Ochse vorm Berge erklomm mit viel Mühe
den selben und tat es in ziemlicher Frühe.
Dann wieder nach unten und dieses per Fliegen,
das ging auch viel schneller, er blieb dann noch liegen.
Der Ochse schadet dem guten Ruf der Bachblüten
© Bruno Bansen März 2003
Die Blüten vom Bächlein die rupft ein Banause,
er steckt sie in‘n Sack und schleppt dann sie nach Hause.
Gesund wärn im Bad sie, der Duft – will er wissen ...
(Es riecht so, als hätte der Ochs‘ drauf geschissen).
Der Ochse ist wider Erwarten verliebt
© Bruno Bansen März 2003
Der Ochs steht vorm Berge, daneben ‘ne Kuh,
verliebt wirft er grad mal ein Auge ihr zu.
Er warf es zu kurz und zu weit dann das zweite
Er sah´s nicht mehr deutlich – sie suchte das Weite.
Der Ochse betrügt
© Bruno Bansen März 2003
Die Nacht bringt‘s zu Tage: der Ochse betrügt,
er steht nachts vorm Berg nicht, weil nämlich er liegt,
bis dato merkt‘s keiner, denn während es tagt
hat keiner bisher ihn, wie‘s nachts ist, gefragt.
Der Ochse
wird älter
© Bruno Bansen März 2003
Der Ochs wurde älter, ein Jahr dies im Jahr,
er meinte jedoch mal, dies sei niemals wahr,
er könne doch rechnen, wär mathe-gewandt
wozu wär‘n sonst nütze sechs Finger pro Hand?
Wie kommt der Storch zum Salat?
© DeGie 16.04.04
Ein Ochse, der suchte in früheren Zeiten
vorm Berge verzweifelt und stumm nach dem Weiten
Und wollte stattdem einen Storch sich schon braten
Der suchte das Weite dann in den Salaten
Wo hat der Frosch die Locken?
© DeGie 16.04.04
Vorm Berge der Ochse nen Frosch mal sah hocken
Drum fragte er den, wo der habe die Locken
Ganz trocken der Lurch sprach: "So frage doch gleich!
Zur Zeit wohl an Land, doch auch öfter im Teich!"
Reifezeugnis
© DeGie 16.04.04
Ein Ochs fragt vorm Berge den dortigen Affen
"Oh sag mir, wie kann ohne Waffen ich schaffen
zu sitzen wie Du immerzu auf dem Schleifstein!"
Da höhnt der Primat "Dazu musse erst reif sein!"
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