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Traumerleben
Karma © März
2003
Der Morgen dämmerte langsam herauf
Lichtstreifen am Horizont
deuteten sein Kommen an
der Himmel hatte noch sein tiefes Blau
Sterne funkelten um die Nacht
zu verabschieden
Ich wollte mir diesen Moment
den Wandel von Tag und Nacht
bewusst machen
ich entdeckte eine Bank
auf der anderen Seite
ein Platz der mir geeignet erschien
es auf mich wirken zu lassen
aber der Weg dort hinüber
war schwierig und voller Gefahren
vorsichtig schaute ich mich um
hinter der Biegung konnte jeden Moment
Schrecken hervorbrechen
dennoch, ich wagte diesen Schritt
um dem Himmel und
den Sternen näher zu sein
es hat sich gelohnt
dieser Anblick wird mir
immer unvergesslich bleiben.
Ich verließ die Bank wieder
dann geschah etwas
mit dem ich nicht gerechnet hatte
eine einzige Unachtsamkeit von mir
und ich hatte alles verloren
verzweifelt suchte ich Hilfe
doch niemand konnte mich verstehen
oder wollte es nicht
ich ging davon
heimwärts zu den Engeln
zur Weiterverwendung der legendären Bank ...
(siehe auch unten: Die Bank von Karma)
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Traumerleben
II: Das Meer
Karma ©
15. Oktober 2003
Das Meer,
es kam plötzlich und unerwartet,
eine riesengroße Wasserwand,
überrollte alles was sich ihm in den Weg stellte,
verschlang es gierig, riss es mit sich in die Tiefe.
Keiner hatte es kommen sehen,
die Menschen in ihren Häusern hatten keine Ahnung was da auf sie zukam und sie hatten keinerlei Chance dem Unglück zu entkommen.
Der Tag danach,
das Meer hatte sich zurückgezogen,
aber nun zeigte sich das ganze Ausmaß an Verwüstung, alles war mit Schlamm bedeckt,
das Meer hatte sich seine Opfer geholt,
Menschen die man kannte, lagen tot in ihren Häusern
oder sind hinausgespült worden
und lagen nun hingestreckt,
regungslos auf der mit Schlick bedeckten Erde.
Ein Bild des Grauens und des Schreckens.
Ein paar Tage später,
wir standen auf einem Hügel
oberhalb des Meeres,
ich sah es kommen, das Meer,
wieder rollten riesige Wassermassen auf die Häuser zu,
Ich rief und schrie den Menschen zu,
es kommt zurück, es kommt zurück,
rettet euch aber sie wollten nicht auf mich hören
und glaubten mir nicht.
Nein, es ist vorbei, meinten sie,
das Meer, es kommt nicht zweimal hintereinander
um uns zu vernichten.
Aber es kam doch.
Wir standen da,
ohne ihnen helfen zu können,
und mussten das Unglück,
das sich nicht aufhalten ließ, mit ansehen.
Das Meer,
es stieg höher und höher,
selbst hier oben auf dem Hügel
war man nicht mehr sicher vor den
wütenden alles verschlingenden Wassermassen.
Es gab nur eine kleine Öffnung durch die man sich retten konnte, mit allerletzter Kraft hatte ich es endlich geschafft.
Ich wollte den anderen meine Hand entgegenstrecken
um ihnen heraus zu helfen.
Als ich mich nach ihnen umsah, war niemand mehr zu sehen.
Das wurde mir mit furchtbarer Gewissheit klar,
ich war allein.
Der
Fänger im MondLicht |
Wächter der Träume
Carina Magic © 27.05.2003
Wenn Tage bald zur Nacht sich neigen,
Mond wird im Silberblass sich zeigen,
streu'n auch Sterne ihren Schein,
bis zu dir, in den Traum hinein.
Der Wächter hoch am Firmament,
der alle deine Träume kennt,
erzählt von deiner Wünsche Zahl,
denn seltsam ist es allemal.
Er ist es, der mir nichts verschweigt,
den Weg zu dir, mir dennoch zeigt,
sind wir gefangen irgendwie,
und unser Traum verlässt uns nie.
So bleiben wir darin verborgen,
heute Nacht und auch noch morgen,
bis dann der letzte Stern vergeht,
mit Sehnsuchtsschnee vom Himmel weht.
Im Wehen werden Träume wach
zu hoffen ich versäume nie
auf Bäumen offen wächst ein Dach
aus nie gestorbner Empathie
Und just wo alles scheint verloren
wird ein neuer Stern geboren...
(Kommentar
DeGie, 27.05.03)
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Irgendwann
Carina Magic ©
30.01.2004
Irgendwann
habe ich mich verloren
zwischen den Zeiten
von Tag und Nacht
aufgeschreckt aus meinem Traum
vom Leben
blieb nur Asche und Schutt
lange irrte ich ziellos umher
verzweifelt auf der Suche
nach meinem verlorenen Ich
fand ich mich wieder
angebunden am Marterpfahl
einer trügerischen Hoffnung
fort gespült von mächtigen Wellen
eines unerbittlichen Schicksals
Hör auf, nach mir zu suchen
auch du wirst mich nicht finden
mir bleibt nur der Schmerz
der mich aufrecht hält
ein letzter Rest von Leben in mir
Die Bank von Karma
Karma © 06.04.2003
Ist jemand traurig oder krank
kommt er zu Karma auf die Bank
ein bisschen träumen und erzählen
wenn wieder mal Gedanken quälen
Doch machmal kann es auch geschehen
ist diese Bank nicht mehr zu sehen
DeGie kam wohl auf leisen Sohlen
hat sie grad wieder mal gestohlen
Da schaut man sich verwundert um
läuft suchend in der City rum
doch dann klammheimlich über Nacht
hat er sie schnell zurückgebracht
Drauf sitzt der Ludwig, schmunzelt still
fragt sich was DeGie damit will
der lieh sie aus für seine Linge
nun sind sie wieder guter Dinge
(Kommentar von DeGie, 06.04.)
Vergessen hast Du Mattin Mac
auch der ist von der Bank nicht weck
um unter heftigem Zitieren
(Soares) jene Bank will zieren
dem Mond ein Stück wohl näher sein
und auch der Mondin obendrein
Und Ludwig, lang hier nicht präsent
Auf Deiner Bank so manchmal flennt
warum im Internetbesteigen
das Unvermögen ist ihm eigen
Doch auf der Bank ist das Versteck
von seinem Freund, dem Zirkelschneck.
Und wie wir alle da so sitzen
zum Lauschen tief die Ohren spitzen
was der Trabant uns heut will sagen
ob über seinen Job kann klagen
Da hört man einen lauten Krach
Du grüne Neune, guten Tach!
Die Direktorin dieser Bank
die macht es in der Birne krank
So bald wir repariern den Schaden
der Bank, die wir wohl überladen
und bauen Streben ein aus Stahl
fortan sie trägt uns zwanzigmal!
Und sitzen so noch viele Stunden
Im Angesicht des Freunds, des runden ...
...
erst dann ...
Carina Magic © 08.05.2003
Es ist das Lied deiner Seele
das so tief in mir klingt
... erst dann ...
wenn alle Himmel einstürzen
alle Sterne verglühen
Sonne und Mond
ihren Glanz verlieren
... erst dann ...
wird diese Liebe enden
Aber die Sehnsucht
hört niemals auf
Bahnsteig der Träume
Karma © 30.03.2003
Warte auf deinen Zug
der dich vorwärts bringt
in deine Zukunft
nicht zurückrollt
in die Vergangenheit
wir trafen uns
auf dem Bahnsteig unserer Träume
erkannten uns
im trüben, trügerischen
Licht einer Scheinwelt
nur darum
weil die Stunden so schwer sind
für dich und mich
haben sich unsere Seelen
einen kleinen Spalt breit
für einander geöffnet
keiner von uns kennt den Zielbahnhof
noch steht das Signal auf Rot
ich reiche dir meine Hand
sage dir leise Servus
bevor sich der Zug
endgültig in Bewegung setzt
in Richtung Nirgendwo
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