Wenn die, die nähmen, nie kämen
Wenn
einst nach kalten Wintertagen
und
Fragen, die noch immer quälen
die
Haseln wieder Kätzchen tragen
Dann
wirst Du mir sehr fehlen.
Wenn später
auf den jungen Zweigen
zum
Freudensummen erster Bienen
die
Weiden wieder Farbe zeigen
Hör'
Vögel, die verschwunden schienen
und auch
so manches andre Tier
Dann wünscht'
ich, Du wärst hier bei mir.
Wenn
Schlehen dann in Weiß erhellen
die
Wiesen ohne Zahl und Grenzen
würd'
gerne den Entschluß ich fällen
mit Dir
zusammen längszuschlenzen
zu
lauschen Summen und Gesang
Doch
macht mich der Gedanke krank
daß
schon zu spät es ist und war
Auch das
wird mir dann wieder klar.
Und später
dann im gleichen Jahr
wenn
Ginster, Rosen, Schmetterlinge
alleine
mich erfreuen zwar
wie auch
so viele andre Dinge
die auch
dann wieder bald vergehen
So will
ich doch zumindest hoffen
Auch Du
kannst irgendwo sie sehen
als hätten
wir uns dort getroffen.
Kommt
dann mal einst mein letzter Tag
Im Geiste
laß vorüberziehn
die Zeit,
die schon zurück weit lag
die Tage,
Wochen, wo es schien
als wär
da was, für das es lohne
mal
anzufangen ganz von vorn
die
Pfade, die ich lang bewohne
neu
einzuebnen ohne Zorn
Dann wünscht' ich, Du wärst auch bei mir
zu hören nochmal eben
daß es schön sein kann mit Dir
auf dieser Welt zu leben...
©DeGie 23.04.2000
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