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Erinnerung an
einen Traum
DeGie
©
24.05.03
Des Winters Winde wehten kühl
und Sehnen längst ins Nichts entschwunden
als irgendwann ein Glücksgefühl
für kurz erglüht, ein Sinn gefunden
So gern man manchmal will verfliegen
So oft die Träume auch entrinnen
Ein Hauch, ein Schimmer doch geblieben,
noch immer wohnt in meinen Sinnen
Im Schweben Sterne oft so nah
im Leben unverhofft einst da
Ein Geben, Nehmen endet nie
in ungestörter Empathie
Im Frühling, als die Schlehen blühten
da wollte gern ein Lied ich singen
von Feuern, die in Sinnen glühten
- tief innen - und von andren Dingen
Ein Lied von neuem Anbeginn
wo Flüsse über Berge tragen
bald geradewegs zum Himmel hin
als müsse man den Sprung nie wagen
In Tagen, wo die Knospen quellen
würd gern ich mich hinzu gesellen
was fern von heute, nie verblüht
im Herzen sich noch immer müht
Die Lilien immerzu noch sprießen
wo Träume in die Winde fließen
auf Bäumen faltet neues Laub
für kurz belebt, woran ich glaub
Umarm' zum Abschied unsern Baum
in Wurzeln wohl versandet kaum
in Träumen ach so oft so jung
und Du warst die Erinnerung
Erinnerung an einen Traum...
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