Herbst in Venen
Frühling
draußen, Herbst in Venen
sehn ich mich in leisem Fliehen
fort vom Heute, tief im Sehnen
nach gestorb'nen Utopien
Ließ mich oft zu weit wohl treiben
manchmal fast der Welt entstiegen
Manche Träume sollten bleiben
manche Tränen nie versiegen
Weiß noch, wie wir einst geschworen
wortlos, gleichwohl endlos tief
niemals ginge uns verloren
dieser Traum, der in uns schlief
Hab so oft so nah geglaubt
diesen Steg zum Frieden hin
Mehr als Sehnen nie erlaubt
ohne Weg und ohne Sinn
Viele Hände wollte reichen
viele Wünsche in den Wind
Viel an Hoffnung sollte weichen
nur in Träumen ich sie find
Frühling draußen, Herbst in Venen
kann wohl nur im Geiste fliehen
All das Flehen, all das Sehnen
nur der Phantasie entliehen
Lande bald, so in Gedanken
dort, wo einst ein Sinn erworben
kurz nur fielen alle Schranken
Am nächsten Tag bin ich gestorben...
DeGie
©
11.04.03
zu DeGies neueren Texten auf den Feiertagen der Eskimos
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