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Euro-IQ-Test Psyreon Think online Englischsprachige Tests
Focus-IQ-Test Tickle-IQ-Test iqtest.de Testedich (Suchmaschine)
alter Eysenck-Test Test von IQout.com Mensa&Co Janko.at (Rätsel)
Achele-IQ-Tests (nicht mehr da)  d/AU-Methode neu im August 08->N-wis
zum Editorial IQ-Turnier von Testreich.com

Wir haben für Sie IQ-Tests getestet - 
Links und Kommentare zu ausgewähltenen IQ-Tests im Netz

Im Internet gibt es immer noch diverse deutschsprachige IQ-Tests, die kostenlos sind. Die meisten sind von Hobby-Psychologen und IQ-Test-Junkies mit PHP-Kenntnissen erstellt worden, wobei die Aufgaben an denen seriöser IQ-Tests orientiert sind.

Oftmals sind die Testaufgaben tatsächlich prinzipiell geeignet, den IQ zu messen. Nur eben ist der ausgespuckte Wert eine reine Schätzung bzw. ein Phantasiewert. Was einen seriösen IQ-Test nämlich teuer macht, sind nicht etwa die Aufgaben, sondern die repräsentative Normierung.

Allgemein zum Thema Normierung:
Ein Test ist als Meßinstrument nur wirklich aussagekräftig, wenn er an einer repräsentativen Anzahl aller Bevölkerungs- und Bildungsschichten normiert worden ist. Eine Normierung im Internet ist z.B. nicht möglich, da zum einen Menschen mit geringem IQ selten freiwillig solche Tests absolvieren (wenn sie denn überhaupt im Netz sind), zum anderen kann man die Mehrfachabsolventen, die so lange den Test wiederholen, bis sie alle / möglichst viele Aufgaben geknackt haben, schwerlich herausfiltern.

Selbst die Normierungen der RTL-Tests vom September der Jahre 2002-2004 scheinen so ihre Schwächen zu haben:
Bei den höheren Werten mußte z.B. 2004 ein Fünfundvierzigjähriger mehr Punkte sammeln als ein Dreißigjähriger, um den gleichen IQ attestiert zu bekommen - eigentlich sollte das, bedingt durch Verlangsamungen im Alter, umgekehrt sein. Vermutlich waren in der normierenden Stichprobe überproportional viele ältere Hochbegabte.

Überhaupt hat das System, für jede Einzelaufgabe die Uhr laufen zu lassen, und zwar altersunabhängig, um hinterher die Punktzahlen altersabhängig umzurechnen, diverse Nachteile.
Manch einer könnte z.B. bei vier von fünf Aufgaben gerade die Hälfte der Zeit gebraucht haben und bei der fünften fehlen ihm nur Sekunden.
Dieses wiegt umso schwerer bei der gleichzeitigen Bewertung von Jung und Alt. Ein Greis kam oftmals mit sieben richtigen Lösungen weniger zum gleichen Wert wie ein Jungspund. Dabei werden die Alten ja nicht dümmer, sondern nur langsamer. Repräsentativer wäre es da also, die Uhren bei Frühgeborenen länger laufen zu lassen.
Was natürlich fernsehtechnisch nicht synchron umzusetzen gewesen wäre.

 

Zurück zum Thema:
Die wenigsten Tests im Netz sind, wie gesagt, auch nur halbwegs seriös normiert.
Wozu dann überhaupt Links zu den Tests?

Nun:
Als Denksportaufgaben sind viele Testaufgaben durchaus geeignet. Andere wiederum fordern genau die praktische Intelligenz, die konkrete Kombinationsgabe oder die Umsetzung erlernter Techniken, wie sie in Einstellungstests oft gefordert werden.

Derjenige, der die Lösungsstrategien zu den diversen Tests auf unserer Hauptseite "Intelligenztraining" durchgearbeitet hat, wird (hoffentlich!) insbesondere merken können, daß sich seine Strategien im Herangehen auf solche Aufgaben bereits deutlich verbessert haben und dieses durchs Absolvieren von neuen Aufgaben weiterhin tun.

 

Sollten Sie einen Test im Netz finden, den Sie für empfehlenswert halten, so mailen Sie uns bitte einen Link dorthin, damit wir ihn gegebenenfalls in diese Sammlung aufnehmen können!
Da nämlich
testedich inzwischen zu einer unseriösen Promotion-Seite zum Verkauf eigener Dienstleistungen geworden ist, fehlt es im Netz an wirklich seriösen Linksammlungen zum Thema.

 

In erster Linie wollen wir hier kostenlose Tests vorstellen, jedoch spricht prinzipiell auch nichts dagegen, einen seriösen, repräsentativ normierten Test zu einem angemessenen Preis zu verkaufen. Leider sind aber die meisten käuflichen IQ-Tests im Netz Nepp und Beutelschneiderei.

Kennen Sie indes einen kommerziellen IQ-Test aus dem Netz, der Ihrer Meinung nach sein Geld wert ist, so schicken Sie uns bitte den Test inclusive aller inbegriffenen Extras zu und wir werden den Test testen, beurteilen und gegebenenfalls in diese Auswahl hier aufnehmen. Dieses Angebot gilt auch für den Ersteller und Anbieter eines solchen Testes. Er sollte sich nur darüber klar werden, daß wir den Test völlig unabhängig untersuchen und bewerten werden.

 

Sollten Sie hingegen üble Erfahrungen mit einem betrügerischen, käuflichen Test gemacht haben, so veröffentlichen wir hier gerne Ihre Erfahrungen (natürlich anonymisiert). Schicken Sie uns auch in diesem Falle bitte alle Materialien zu!

 

 

Aber nun zu den Tests:

 

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"Euro-IQ-Test" mit Maximalwert 174 / 141

Die differierenden Zahlenwerte täuschen:
beide Tests sind identisch.
Die (etwas sehr optimistisch geschätzte) höhere "Normierung" errechnet sich aus der Startpunktzahl 75 (zum Einschalten des Rechners erforderlich) plus 33 Aufgaben mal 3 Punkte.
Es ist jedoch unrealistisch, daß in Deutschland weniger als 10 Menschen alle Aufgaben schaffen, weshalb die geringere Normierung von der Aussagekraft her vorzuziehen ist. 
Laut den Autoren jener Seite ist dort inzwischen tatsächlich eine Normierung (also keine bloße Schätzung) durchgeführt worden. Allerdings scheint der Maximalwert ob der Schwierigkeit mancher Aufgaben denn doch etwas gering (spontan erschiene da die frühere Normierung auf 153 noch realistischer). Unsere Nachfrage, ob die neue Normierung im Internet durchgeführt worden sei - was ihre Zuverlässigkeit etwas einschränken würde - ist bisher unbeantwortet geblieben.

Aber man sollte IQ-Werte eh nicht zu ernst nehmen!

Auf jeden Fall ist der Test sprach- und kulturfrei gehalten und die Aufgaben sind sehr angemessen.
Sogar die richtigen Lösungen werden kurz kommentiert, was den Test auf jeden Fall empfehlenswert macht.

 

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Focus ohne Score /  (mit Score leider nicht mehr verfügbar)

Diese Seiten sind empfehlenswert (auch wenn es etwas nervt, daß sich bei jedem Weiterklick das gleiche, bescheuerte Werbe-Popup erneut in einem weiteren Fenster öffnet). 

Zum einen sind die Aufgaben sehr eng an Einstellungstests angelehnt, zum anderen sind sie gut nachvollziehbar. Lediglich ein paar einzelne Aufgaben sind etwas problematisch, da die erwünschte Lösung dort dem Fachmann manchmal nicht wirklich zwingend erscheinen will.

Praktisch alle Bereiche werden abgedeckt - bis auf die Kreativität.
Lösungen werden hinterher verraten, z.T. auch die Lösungswege.

Was noch lobenswert ist:
Sehr schlaue Zeitgenossen bekommen beim Test mit Score lediglich mitgeteilt, daß ihr IQ über 130 liege. Da die Aufgaben eben auch nicht geeignet sind, zwischen IQ-Werten von 133 und 157 zu differenzieren (dazu müßten mehr extrem schwere Aufgaben vorhanden sein), zeugt das von der Seriösität des Testes.

Wer den Test mit Score (nicht mehr online) durchgeackert hat, sollte auch mal im scorefreien Test stöbern, da der ausführlicher ist!

 

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 (leider nicht mehr verfügbar) Alter Eysenck-Test

Dieser Test hat im Jahr 2003 Adresse und Farbgebung geändert, und siehe da:
Plötzlich ist er "created by Herbert Wasserbauer".

Eysenck war der deutschstämmige britische Psychologe, der einmal die These aufgestellt hatte, Farbige seien weniger intelligent als Bleichgesichter. Infolge dessen begab es sich, als der Fachbereich Psychologie der Uni Marburg ihn 1989 mal ins Audimax zum Colloquium geladen hatte, daß der Hörsaal nur so vor Hirnis wimmelte, die auf alles, was wie Prof und reaktionär aussah, vorsichtshalber mit rotem Gemüse und ungeschlüpften Küken werfen mußten.
Eysenck selber war übrigens noch gar nicht da.
Das Treffen fand so schließlich unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt.

Daß, dessen ungeachtet, Eysencks "Beweise" für seine These sich darauf stützen, daß er Slumbewohner und wohlhabende Bildungsbürger mit den gleichen, stark bildungsabhängigen Testfragen verglichen hat, soll hier aber nicht verschwiegen werden.

Auch im hier besprochenen Test muß man z.B. wissen, daß Ottawa die Hauptstadt von Kanada ist oder der Wal ein Säugetier. Glauben Sie übrigens nicht, daß Zweiteres weithin bekannt ist - denken Sie z.B.an die USA !
In dieser (deutschen) Variante muß man unter anderem auch die Namen von Komponisten und Dichtern kennen - besser gesagt erkennen, wenn die Buchstaben leider durcheinander geraten sind. Ganz allgemein bevorzugt dieser Test Zeitgenossen, die ihre Zeitung eigentlich nur des Rätselteiles wegen abonniert haben!

Die eher mathematischen Aufgaben sind indes inspirierend.
Teil des Testes ist es übrigens oft auch, die Aufgabenstellung zu finden.
Lösungen werden hinterher verraten. Prinzipiell empfehlenswert.

Zu beachten: 
Der Link führt zu einem ganz lustigem und inspirierendem "Intelligenztest light" des Betreibers. Dort werden die Lösungen der (mit dem eigentlichen IQ-Test nicht in besonderer Korrelation stehenden) Aufgaben jeweils beim Anklicken verraten.
Von diesem Vor-Test klicke man sich dann zum eigentlichen.

Beachte ferner: 
Man hat genau eine halbe Stunde Zeit - das wird auf der eigentlichen Testseite erst verraten, wenn diese Zeit rum ist!
 Daher sollte man sich erst einmal um die Aufgaben kümmern, die man halbwegs schnell lösen kann (der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben ist nämlich mitnichten regelmäßig steigend)!!!

 

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neu im August 2008-> N-wis

Dieser Test ist noch nicht lange im Netz und die Normierung wird noch kontinuierlich überarbeitet.

Erst einmal muß man sagen, daß die als Erstes lesbare Aussage des Test-Erstellers, der Test sei "der beste im Netz" etwas albern anmutet und wohl auch mißtrauisch machen könnte. Zudem nerven die sich öffnenden Werbe-Popups ungemein.

Herausgekommen ist indes unterm Strich ein recht brauchbarer Test, dessen Normierung zwar noch nicht abgeschlossen ist, sich aber bereits in sehr realistischen Bahnen bewegt.

An manchen Stellen krankt der Test etwas daran, daß einzelne Aufgabenblöcke entweder zu einseitig aus "einfachen" oder aber zu schwierigere Aufgaben bestehen. Dieses teilt er indes mit dem kommerziellen und sehr etablierten Nicht-online-Test "IST-2000R", an dem er sich strukturell deutlich orientiert.

Unterm Strich durchaus empfehlenswert - nicht zuletzt wegen der Ausführlichkeit!

 

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(leider nicht mehr verfügbar) Achele insgesamt 3 IQ-Tests

Achtung: Der Link nach Achele funzt zwar noch und führt auch zu IQ-Tests, jedoch nicht zu den unten getesteten, die einst auf dem Achele-Server lagen! 

Auf diesen Seiten ist eine kostenlose Registrierung erforderlich, was aber bedenkenlos erfolgen kann.

Für den Test "Thales" wird sogar angegeben, daß er repräsentativ normiert sei, was Stichproben zufolge hinhauen könnte. Indes wundert man sich über das Fehlen exakter Infos über die Normierungsbedingungen.

Was aber vor allem an diesem Test auffällt: 

Er gleicht bis ins Detail (sogar im Stil der Bildchen) dem obigen Eysenck-Test (wobei die Aufgaben indes andere sind). Es steht also zu vermuten, daß es sich auch hierbei um einen alten, inzwischen lizenzfreien Eysenck-Test handelt (bzw. Auszüge daraus). 

Daher gelten hier alle obigen Ausführungen!

Die Tests "Pythagoras" und "Platon" sind im gleichen Stil entworfen, jedoch mit stilistisch anderen Bildchen.

Prinzipiell empfehlenswert!

 

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  "Kognitive Kompetenz" von Psyreon

Dieser Test wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht ewig kostenlos im Internet verbleiben. Allerdings lohnt es sich gerade deshalb im Moment umso mehr, ihn zu absolvieren.
Zur Verblüffung des internet-präsenten IQ-Test-Kenners scheinen die Aufgaben dieses Tests tatsächlich von vorne bis hinten seriös zu sein!

Es gibt 6 Gebiete. Für jedes Gebiet werden erst einmal 1-2 Beispiele vorgestellt und interpretiert, dann läuft die Uhr für 10-20 Aufgaben. Genau wie es in der Regel bei seriösen Tests (beim Psychologen) der Fall ist!

Zu den Aufgaben:
Der Schwierigkeitsgrad ist größtenteils angemessen (und natürlich je Block von Aufgabe zu Aufgabe steigend).
Allerdings sind die Aufgaben zu den "mathematischen Zahlenreihen / -folgen" oder bei den sprachlichen Analogien weniger abwechslungsreich, als sie sein könnten, während z.B. in der Logik das Niveau vergleichsweise hoch angesiedelt scheint.

Alles aber deutlich im Rahmen!

Von den Aufgaben und den Rahmenbedingungen her somit ein sehr seriöser Test.

 

Doch kommen wir zu den Auswertungen:

Hier erweist sich der Betreiber - laut Info ein psychologisches Beratungsinstitut - als etwas weniger kompetent und macht nur bedingt Werbung für sich!

Schon bei der zugrunde gelegten Skala liegt Psyreon ziemlich daneben. Laut Beschreibung sei der IQ auf einer Skala mit Minimalwert 70 und Maximalwert 130 angesiedelt. Schon das purer Blödsinn! Rein theoretisch ist die Skala einer Normalverteilung nämlich nach oben und unten offen. Einzig die Tatsache, daß es nur wenige Milliarden Menschen auf der Erde gibt, sorgt dafür, daß es z.B. keine negativen Werte oder Werte über 200 real gibt!

Weiter heißt es dann, die Standardabweichung sei mit 10 angesetzt.
Damit unterscheidet sie sich dummerweise signifikant von jeder Skala eines seriös ausgewerteten Intelligenztests um Welten, da üblicherweise der Wert 15 (manchmal auch 16) zu Grunde gelegt wird.
Allerdings läßt sich der Wert bequem umrechnen, indem man einfach den Abstand von 100 mit 1,5 multipliziert!
Ein Wert von 120 auf der Psyreon-Skala entspricht also dem eigentlichen Wert 130 (also der Schwelle zur Hochbegabung), der Wert 90 (Psyreon) bedeutet eigentlich 85 und 108 (Psyreon) heißt 112.
Lediglich der Wert 100 (=Durchschnitt) stimmt bei beiden Skalen überein.

 

Läßt sich dieser prinzipielle Fehler von Psyreon noch umrechnen, so ist es bei dem hanebüchenen Hauptdenkfehler völlig anders:

Psyreon hat seinen Test anhand der freiwilligen Internetteilnehmer normiert! 

Damit weiß der Absolvent, dem der Wert 110 (Psyreon) attestiert wird, also z.B. gerade mal, daß er an der Schwelle zu den schlauesten 16% der Online-Teilnehmer steht, nicht aber, wie er im repräsentativen Vergleich mit der Gesamtbevölkerung aussieht! Denn kein geistig behinderter Mensch mit IQ 70 (entspräche auf der Psyreon-Skala 80) macht im Internet IQ-Tests, während viele Superschlaue förmlich süchtig danach sind!
Und der IQ-Test-Junkie kann gar den gleichen Test mehrfach unter verschiedenen Mailadressen absolvieren, bis er alle Aufgaben "geknackt" hat (man kann sich nämlich nach dem ersten Absolvieren bequem die Aufgaben speichern und ohne jede Zeitvorgabe lösen).

Man kann also letztlich davon ausgehen, daß der von Psyreon ermittelte Wert von 100 einem Wert von 110-120 (auf einer richtigen Skala, nicht der von Psyreon) entspricht, während sich andere Werte praktisch nicht seriös umrechnen lassen.

 

Fazit:
Ein Test mit angemessenen Aufgaben, dessen Auswertung in Zahlenwerten allerdings von vorne bis hinten Schrott ist!
Als Denksport-Aufgabensammlung oder nicht-normierter Beispieltest trotzdem nicht übel ...

 

 

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Tickle  

Erst einmal Vorsicht! Hier handelt es sich um einen kommerziellen Anbieter, der einen Teil seines Programmes kostenlos anbietet in der Hoffnung, den Absolventen für Zusatzleistungen löhnen zu lassen.

Unter "Tickle IQ und Karriere Tests" werden potentiellen Werbepartnern so nicht nur Zahlungen pro kostenpflichtigem Lead angeboten, sondern auch welche pro Click, was heutzutage nur recht selten noch vorkommt und ein Indiz dafür ist, daß immerhin mancher Kunde nachzuzahlen bereit ist.

Aber zunächst zum Test selber:
40 Fragen, die gemischt aus allen Aufgabengebieten kommen. Einige sind zwar beim Euro-IQ-Test (s.o.) abgeschrieben, doch gibt es auch ganz interessante eigene. Lediglich an Aufgaben für mathematisch Hochbegabte mangelt es etwas, während die sprachlichen Aufgaben nicht alle wirklich empfehlenswert sind, da sie eben nicht kulturunabhängig sind (vgl. auch die Ausführungen zum Eysenck-Tests unten).

Die Normierung erscheint Stichproben zufolge einigermaßen realistisch (sie dürfte indes trotzdem nicht völlig repräsentativ sein). Allerdings mutet es etwas merkwürdig an, daß die Seite damit wirbt, der Test sei von (nicht namentlich genannten) Psychologen für "empfehlenswert" befunden worden. In der Regel wird ein IQ-Test nämlich von Psychologen erstellt und normiert, und diese werden ihren eigenen Test sicher empfehlen - egal wie sinnig oder unsinnig er geworden ist. Und die Normierung wird bei käuflichen Tests nicht "empfohlen", sondern es wird ihre Repräsentativität nachgewiesen!

Egal:
Man mache ruhig den Test und schaue sich den ausgespuckten IQ-Wert an - wissend, daß 40 Fragen  für eine exakte IQ-Wert-Ermittlung kaum ausreichen dürften (zumindest für höhere Werte - es fehlt nämlich an extrem schweren Aufgaben).

Freunde des Sichvorlachenwegschmeißens mit gutem Augenrollvermögen werden ob der hirnrissigen Links:

sicher auf ihre Kosten kommen. Man erkennt einmal mehr, daß man es mit fachkundigen Psychologen zu tun hat.

Nun kann man Folgendes lesen:

Mehr Infos gewünscht? Ihre ganz persönliche Auswertung gibt's hier!

Sample Report Beispiel einer persönlichen Auswertung

Ihre persönliche Auswertung enthält:

Weiterhin erhalten Sie:

Ihre Auswertung

Was ist davon zu halten?

Nun, die "persönliche Auswertung" kostet 12,50€. Dafür wird Ihnen auf Grundlage eines Tests aus gerade einmal 40 Aufgaben automatisch generiert erzählt, welchen Beruf Sie ergreifen sollten. Da können Sie doch was an Geld sparen, indem Sie die Berufsberatung einem Horoskop aus der Fernsehzeitung entnehmen - bei etwa gleich großer Seriösität.

Natürlich sind Musterlösungen, ausführliche Erklärungen und Tips zur IQ-Steigerung prinzipiell nicht uninteressant. Nur eben erhält man die auf den Webseiten, auf denen Sie sich gerade befinden, deutlich ausführlicher und seriöser, und zwar kostenlos!

Was die "Auswertung der persönlichen Stärken und Schwächen" anbetrifft:

Bei einem signifikant hohem Ergebnis bekommt man z.B. schon online und kostenlos zu lesen:

Ihr Ergebnis liegt deutlich über dem Durchschnitt! Herzlichen Glückwunsch! Sie verfügen über eine große Anzahl an Talenten, und diese sind besser ausgeprägt als bei den meisten Menschen. Sie haben darüber hinaus bewiesen, dass Sie besonders gut sind, Fragen wie die im Test gestellten beantworten können. Der klassische Intelligenztest analysiert Ihre persönlichen Stärken und Schwächen in den Bereichen Mathematik, Sprache, visuell-räumliches Denken, und Logik. Anhand der Auswertung Ihrer Antworten können wir ableiten, in welchem dieser Bereiche Sie am besten abschneiden.

 

Zu Ihrem Ergebnis: Die Auswertung Ihrer Antworten hat gezeigt, dass Sie großes Talent im Erkennen logischer Zusammenhänge und im Verarbeiten visuell-räumlicher und mathematischer Informationen haben. Dies macht Sie zu einem Analytischen Mathematiker. Ob es sich um ein Sparguthaben und dessen Zinsentwicklung, Computerschach oder das Wachstum einer Schmetterlingspopulation handelt, Sie sehen durch die Dinge hindurch und direkt auf das darunter liegende mathematische Skelett. Auf Variablen und Zahlen; auf die Formel, die die Welt im Inneren zusammenhält. Dank Ihrer Intelligenz können Sie mit Hilfe dieser Fähigkeiten Probleme drehen und wenden, analysieren und lösen. Sie erfassen schnell das Gesamtbild. Das merken andere. Und das macht Sie erfolgreich, denn darauf kommt es an.


Interessant wäre es nun zu erfahren, wie denn wohl die Analyse aussähe, wenn man ganz bewußt die schwierigsten Fragen falsch beantwortete und entsprechend ein überdurchschnittliches, jedoch um eine immerhin zweistellige Punktzahl geringeres Ergebnis einführe:

Ihr Ergebnis liegt leicht über dem Durchschnitt. Herzlichen Glückwunsch! Unter Ihren Fähigkeiten befinden sich mehr als nur eine, in der Sie besser abschneiden als der Rest der Bevölkerung. Der klassische Intelligenztest analysiert Ihre persönlichen Stärken und Schwächen in den Bereichen Mathematik, Sprache, visuell-räumliches Denken, und Logik. Mit Hilfe der Auswertung Ihrer Antworten können wir ableiten, in welchem dieser Bereiche Sie am stärksten abschneiden.

 

Zu Ihrem Ergebnis: Sie sind hoch intelligent und verfügen über eine außergewöhnliche Redegabe. Dabei vereinen Sie die Wortgewandtheit eines Schriftstellers mit der Fantasie eines Künstlers. Ihr kreativer Geist ist immer wach und strebt danach, sich auszudrücken und seine neuesten Ideen zu präsentieren. Sie sind außergewöhnlich sprachbegabt und sehr einfühlsam. Nicht zuletzt deshalb können Sie Menschen selbst komplexeste Zusammenhänge spielend leicht verständlich machen. Dies macht Sie zu einem Klugen Philologen.

Plötzlich wird man, obwohl man sich ja deutlich verschlechtert hat, zu einem genialen Schriftsteller. Und das, wo doch im Grunde die sprachliche Kreativität und Wortgewandtheit im Test praktisch keine Rolle spielt ... 

Interessant wäre da zu wissen, ob die überdurchschnittlich, jedoch nicht Best-Plazierten eines Literaturwettbewerbs des gleichen Anbieters attestiert bekämen, hervorragende Mathematiker zu sein ...

Auf jeden Fall ist nun der Reiz groß, sich gleich noch einmal deutlich dümmer anzustellen, um zu einem unterdurchschnittlichen Ergebnis zu kommen:

Ihr Ergebnis liegt unterhalb des Durchschnitts. Das bedeutet aber noch nicht, dass Sie weniger intelligent sind als der Rest der Bevölkerung. Es gibt viele Faktoren, die zu einem geringeren Ergebnis beitragen können. Vielleicht waren Sie während des Tests abgelenkt oder konnten sich nicht richtig konzentrieren, weil Sie müde oder erschöpft waren. Ein Intelligenztest kann auch nicht immer all Ihre Fähigkeiten und Talente messen, die wichtige Rollen spielen bei der Ermittlung Ihres Intelligenzwertes. Ein Test wie dieser kann ermitteln, wie Sie ganz bestimmte, strukturierte Fragen in den Griff bekommen. Der klassische Intelligenztest analysiert Ihre persönlichen Stärken und Schwächen in den Bereichen Mathematik, Sprache, visuell-räumliches Denken, und Logik. Mit Hilfe der Auswertung Ihrer Antworten können wir ableiten, in welchem dieser Bereiche Sie am stärksten abschneiden.

 

Zu Ihrem Ergebnis: Sie sind außergewöhnlich sprachbegabt und kommunizieren auf höchstem Niveau. Ihr hoch entwickeltes Sprachzentrum verarbeitet komplexeste Sachverhalte und deckt jeden auch noch so verborgenen Sinn dahinter zuverlässig auf. Dabei lösen Sie Probleme außergewöhnlich kreativ - Sie sind ein Visionär, ständig fliegen Ihnen neue und phantasievolle Ideen zu. Sie sind vom Stamme der Vokabelkrieger. Natürlich können Sie sich ausgezeichnet mitteilen. Dabei ist Ihr riesiger Wortschatz Ihre größte Stärke. Und diesen verstehen Sie zu nutzen. Sie sind in der einzigartigen Position, Situationen und Dinge originell zu beschreiben, sowie die Zukunft vor Ihrem inneren Auge durchzuspielen. Kurzum, Ihre Stärken machen Sie zu einem Visionär, einem Trendsetter, der Unmengen frischer Ideen versprüht.

Selbst mit einem um einen astronomischen Wert gesenkten IQ ist man also noch "sprachbegabter Visionär mit immensem Wortschatz" ...
Wie sieht dann wohl die "ausführliche" Analyse aus, die man gegen Bezahlung nachordern kann???

Ach so:
Wir haben auch mal nach dem Zufallsprinzip angekreuzt, wie es z.B. ein stark geistig Behinderter (oder auch ein Meerschweinchen) machen würde (jaja, das Spiel macht süchtig!).
Dabei erreichten wir immerhin einen IQ von 90, was einem guten Hauptschulabsolventen entspricht.

Mal sehen, was für ein Beruf sich da anbietet:

Ihr Ergebnis liegt unterhalb des Durchschnitts. Das bedeutet aber noch nicht, dass Sie weniger intelligent sind als der Rest der Bevölkerung. Es gibt viele Faktoren, die zu einem geringeren Ergebnis beitragen können. Vielleicht waren Sie während des Tests abgelenkt oder konnten sich nicht richtig konzentrieren, weil Sie müde oder erschöpft waren. Ein Intelligenztest kann auch nicht immer all Ihre Fähigkeiten und Talente messen, die wichtige Rollen spielen bei der Ermittlung Ihres Intelligenzwertes. Ein Test wie dieser kann ermitteln, wie Sie ganz bestimmte, strukturierte Fragen in den Griff bekommen. Der klassische Intelligenztest analysiert Ihre persönlichen Stärken und Schwächen in den Bereichen Mathematik, Sprache, visuell-räumliches Denken, und Logik. Mit Hilfe der Auswertung Ihrer Antworten können wir ableiten, in welchem dieser Bereiche Sie am stärksten abschneiden.

 

Zu Ihrem Ergebnis: Sie haben das außergewöhnliche Talent, mit mathematischen und kommunikativen Fähigkeiten gleichermaßen zu glänzen. Gepaart mit Ihrer Fähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen, macht Sie das zu einem Findigen Untersuchungsrichter. Ihre Stärke liegt in der einfachen Methode, mit der Sie die Welt verstehen. Sie orientieren sich nach dem Grundsatz, der lautet: "Vom Leben lernen!"
Diese Weisheit schützt Sie vor kopflastigen Schnellschüssen und erlaubt es Ihnen, kreativ an neue Lebensaufgaben heranzutreten, anstatt wie die anderen ausgetretene Pfade einzuschlagen.

Ja, Deutschland braucht mehr geistig behinderte Untersuchungsrichter!

Übrinx:

Kreuzt man gezielt alle Fragen falsch an, sinkt der IQ-Wert durchaus auf 72. Natürlich bleibt man Untersuchungsrichter und glänzt auch weiterhin mit ausgewogenen mathematischen und kommunikativen Fähigkeiten!!!

Heißt im Fazit:
Zwar kein IQ-Test im meßtechnischen Sinne (zumindest nicht für unterdurchschnittliche und sehr hohe Werte), aber immerhin ein spaßiges Gesellschaftsspiel für die ganze Familie! 

Auf jeden Fall sollte der Absolvent sein Testergebnis, sofern es denn über 60 läge (und die Chancen hierfür stehen gut), dadurch bekräftigen, daß er auf das Löhnen der Zusatzgebühr verzichtete und sich über die "Analyse" einen grinste!

 

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iqout.com

Dieser Test hat vom Prinzip her durchaus ein paar interessante Züge aufzuweisen. 
Zwar handelt es sich erst einmal um 35 Mustererkennungsaufgaben pro Proband, jedoch bekommt nicht jeder Teilnehmer die gleichen Aufgaben gestellt. Vielmehr wird der Schwierigkeitsgrad der späteren Aufgaben an die Qualität der vorherigen Antworten angepaßt. Auf diese Weise muß - zumindeest auf dem Papier/ Bildschirm - weder ein geistig Behinderter Hochbegabtenaufgaben rechnen, noch muß ein Genie 20 Fragen vom Schwierigkeitsgrad "1-2-3-?" durchackern. Theoretisch kann so ein Test trotz der geringen Anzahl an dem Probanden gestellten Aufgaben also potentiell durchaus auch Aussagen über die Randbereiche der Hoch- und Minderbegabten treffen, während ansonsten ein Test dieser Stärke höchstens über die IQ-Bereiche zwischen 75 und 125 halbwegs differenzieren kann.

Aber erst einmal zu den Aufgaben selber:
Die sind durchaus vom Typ her geeignet, kulturunabhängig die allgemeine Intelligenz zu messen - wenn sie auch nicht besonders abwechslungsreich oder kurzweilig sind. 
Allerdings klappt es scheinbar mit der Anpassung des Schwierigkeitsgrades noch nicht ganz so. Man hat den Eindruck, die Aufgaben sprängen wüst zwischen "extrem einfach" und "sehr schwer" hin und her. Anscheinend wird man mit zu geringer Pufferung bei einem Zufallstreffer hoch- und bei einem Verklicker heruntergestuft. Überdies haut wohl die Einstufung der Aufgaben in Schwierigkeitsgrade durch die Ersteller nicht immer hin.
Ein weiteres Problem ist, daß zu viele Aufgaben vom Prinzip her einander ähneln. Ist ein Proband also per Zufall auf den "Trick" bei Aufgabe 8 gekommen, wird er gleich auch die Aufgaben 13, 18, 22 und 33 sehr schnell lösen können. 
(Bem: Stellt man sich ganz besonders dumm an, bekommt man gar oft dieselbe Aufgabe mehrfach gestellt!)

 

Daß es nicht ganz vorteilhaft ist, daß die Uhr für jede Aufgabe getrennt läuft (siehe die obigen Bemerkungen zu den RTL-Tests), braucht wohl nicht gesondert erwähnt zu werden. Das kann man bei einem derart aufwendig programmierten, dynamischen Test besser machen!
Man darf ja nicht vergessen, daß jede Aufgabe, bei der einem 2 Sekunden zusätzlich zu den je 45 gefehlt haben mag (während man alle anderen vielleicht in nur 10 Sekunden geschafft hat), unweigerlich zu einer "Herunterstufung" führt, die die nächste Aufgabe derart leicht macht, daß man abermals Zeitüberschuß hat, der einem nichts nützt.

Alles in allem können die ermittelten Werte zweier gleich schlauer Absolventen, von denen sich der eine am Anfang, der andere jedoch am Ende dümmer anstellt, erheblich voneinander abweichen.

Konkret haben wir festgestellt, daß ein und dieselbe Testperson beim zweiten Absolvieren nicht zwingend den gleichen (oder gar des Trainingseffektes wegen einen besseren) "Score" erreicht, sondern möglicherweise auch einen um 20 (!!!) niedrigeren!!!

 

Darum weiter zum Thema Auswertung! Auf Erläuterungsseiten kann man nachlesen:

Die aus diesem Test gewonnenen Ergebnisse werden so skaliert, dass der Mittelwert aller Tests 100 und die Standardabweichung 24 ist. Mit anderen Worten, wir nehmen an, dass die Leute, die den Test machen, normale menschliche Wesen aus Intelligenz-Sicht sind. Wir denken, dass diese Annahme gerechtfertigt ist, da der größte Teil der Menschen, die diesen Test machen, in Ländern lebt, in denen praktisch jeder Zugang zum Internet hat. Somit kann angenommen werden, dass die Fähigkeit, diese Seiten zu erreichen, keine außerordentliche Intelligenz erfordert.

Erst einmal zur Standardabweichung:
Einen Wert von 24 anzunehmen (statt der üblichen 15-16) ist hanebüchen. Damit verschieben sich alle Werte so signifikant, daß sie mit den üblicherweise ermittelten Werten rein gar nichts zu tun haben:
Zwar bleibt 100=100 (Durchschnitt), jedoch steigt die Grenze zur Hochbegabung von landläufig üblichen 130-132 auf utopische 148.

Viel schlimmer aber die anderen Annahmen:
Glauben die Betreiber allen Ernstes, daß sich signifikant Minderbegabte (z.B. die dümmsten 2%) genauso häufig und sicher im Internet bewegen wie signifikant Hochbegabte (z.B. die schlauesten 2%) und auch noch freiwillig IQ-Tests machen?

Hierzu beachte man zunächst, daß bei den (halbwegs) zuvor (anhand von repräsentativen Stichproben über die gesamte Bevölkerung) normierten RTL-Tests der Durchschnitt aller Internetteilnehmer bei etwa 115 lag.
Und nun bedenke man auch noch, daß man die ständig im Netz stehenden Tests beliebig wiederholen kann, wenn man denn sein Ergebnis verbessern will (was bei RTL ja nicht ging, da der Test "live" und synchron lief).

Nun gut, die Betreiber von iqout räumen auch ein:

Wir können jedoch den Fakt nicht abstreiten, dass es möglich ist, dass diese Art von Tests häufiger von Leuten gemacht wird, die intelligenter sind als andere.

Diese Formulierung mag etwas unbeholfen anmuten, jedoch zeugt sie davon, daß die iq-outler auf dem richtigen Weg sind ...

Wer das (wenig geeignete) Prinzip, nach dem der Test normiert ist (und ständig nachnormiert wird) noch nicht geblickt hat, bekommt zu lesen:

Ergebnisverteilung

Die Ergebnisse des Tests werden gemäß der Definition des Intelligenzquotienten an die perfekte Standardabweichung angepasst. Demnach ist der Mittelwert des Tests 100 und die Anteile für die unterschiedlichen Ergebnisse sind exakt. Mit anderen Worten, exakt 50 Prozent der Testergebnisse liegen auf jeweils beiden Seiten des Mittelwertes.

Was uns die Herrschaften damit sagen wollen:
Genau wie bei einer "echten" Normierung eines Intelligenztestes werden die Testergebnisse exakt an eine um den Mittelwert 100 symmetrische Verteilung angepaßt, sodaß per definitionem der Wert 100 "Durchschnitt" besagt und daß z.B. der Wert 75 genauso oft vorkommt wie der Wert 125, da beide gleich weit von der 100 entfernt sind.

Nur eben besagt schon der Wert 100 nicht "Durchschnitt aller Menschen", sondern "Durchschnitt aller Testteilnehmer".

Vor allem aber unterscheidet sich der Test von einem "richtigen" IQ-Test darin, daß der ermittelte Wert bei ein und derselben Person gehörig schwanken kann. Ein solcher "IQ-Wert" aber hat per definitionem keinen Sinn! 
Dann könnte man nämlich gleich den IQ eines Wer-wird-Milionär-Kandidaten durch seinen Gewinn "ausrechnen" 
(16000 €=IQ 100, jede Stufe weiter oder zurück bedeutete +10  bzw. -10)!

Wie kommt es aber zu den so großen Schwankungen?

Nun, der Wurm steckt schon im Prinzip!
Da Kandidaten, die am Anfang richtig liegen, es fortan mit schwierigeren Aufgaben zu tun haben, muß man zwangsläufig  höhere "Punktzahlen" für schwierigere Aufgaben in die Wertung einfließen lassen.

Schon das ist vom Prinzip her problematisch!

Man stelle sich vor, A und B hätten je 10 leichte und 10 schwere Aufgaben zu lösen.:
A löse 4 schwere und 8 leichte, B hingegen 2 schwere und 10 leichte Aufgaben.

Wer von beiden wäre schlauer?

A bekäme nach dem angesprochenen Prinzip in jedem Falle mehr Punkte. 
Eigentlich aber spräche das Ergebnis dafür, daß B schlauer wäre und nur bei den schwereren Aufgaben weniger Rateglück gehabt habe ...

Und nun bedenke man noch, wie viele Fälle es vergleichend zu berücksichtigen gäbe, wenn - wie es der iqout-Test ja machen will - man mit jeder abgegebenen Lösung um eine Aufgabenkategorie auf- oder abstiege!!!

Alles in allem wären viele 1000 verschiedene IQ-Tests unabhängig voneinander zu normieren!!!

Die einzige praktikable Möglichkeit, einen solchen dynamischen Test wie den von iqout zu normieren, wäre es, für alle Schwierigkeitsgrade der Aufgaben die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, mit welcher z.B. jemand mit IQ 70, 80, ..., 150 Aufgaben der Kategorie supereinfach / einfach / ...  /schwer / sehr schwer zu lösen imstande wäre.

Dann müßte lediglich noch ein begnadeter Mathematiker mit Fachgebiet Stochastik ein paar Wochen mit den resultierenden bedingten Wahrscheinlichkeiten herumrechnen ...

Fazit:

Der Nicht-Stochastik-Professor sollte besser seine Finger von der Erstellung eines IQ-Tests nach dem angesprochenen Prinzip lassen und stattdessen einen nicht-dynamischen Test mit 25 Aufgaben für IQ-Werte zwischen 75 und 125 erstellen.

Den Absolventen, der aus dessen Meßbereich rausfliegt, kann man dann ja noch einmal 10 Fragen eines Zusatztests für Genies bzw. Doofe machen lassen ...

Will heißen:

Nicht uninteressanter Test mit gut gemeinten Ideen, aber großen technischen Mängeln.
Der ausgespuckte IQ-Wert sollte vollständig ignoriert werden!

 

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d/AU-Methode
Dieser Test mißt im Grunde genommen eine völlig andere Form der Intelligenz als alle anderen hier besprochenen Tests.
Übrigens wird auch bei vorzeitigem Abbruch noch ein aussagekräftiger Wert errechnet. Wenn Sie also irgendwann nicht mehr durchsteigen, sollten Sie spätestens nach einer halben Stunde aussteigen!

 

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"Think online - der Mentaltrainer"

Dieses war z.B. mal ein (hoch angesetzter) Link auf Testedich (s.u.). Er führte zur Firma Ravensburger, die uns gerne schlaue Spiele verkaufen möchte.

Nach unserer Intervenierung hat Testedich inzwischen den Link gestrichen.

Warum, so fragt man sich allerdings, war er je dort gewesen???

Nun, Testedich zufolge hatten die Kollegen aus Ravensburg hatten offenbar ursprünglich tatsächlich viele kostenlose kleine Tests drin, um überhaupt in die Suchmaschine zu kommen. Als sie dann drin waren, dachten sie sich wohl, daß Werbung für die eigenen Spiele doch etwas mehr Spaß mache.
Leider stellt derartiges für die englischsprachigen Links fast den Regelfall dar.


Link übergehen!

 

 

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iqtest.de
Die Aufgaben sind auffällig an Eysenck und den (leider nicht mehr im Netz stehenden) Test der Syllogistischen Gesellschaft angelehnt.
Das Manko ist indes ein anderes:
Die Normierung ist hanebüchen! Während viele, vor allem amerikanische Tests gerne zu hohe Werte ausspucken, ist hier das Gegenteil der Fall. Dessen ungeachtet antworten die Autoren im FAQ: "Jaja, der Test ist selbstverständlich repräsentativ normiert!"

Es steht zu vermuten, daß, wenn überhaupt, diese Normierung willkürlich über die ersten hundert Besucher der Website erfolgt ist. Was dann eigentlich nur 20 Leute waren, die den Test fünfmal gemacht haben, bis ihnen der dann attestierte Wert gefallen hat.

Die Seite schlägt auch vor, ihr Logo mit dem "ermittelten" IQ-Wert auf die eigene Homepage zu stellen. Herzlichen Glückwunsch! Auch Schwanzlänge bzw. Körbchengröße nicht vergessen!!!
Ferner gibt es eine Bestenliste, wo sich die Hirnakrobaten unter so tollen Pseudonymen wie "Mister Mister" oder "Sarah IQ 160" ausstellen können.

Wer vor langer Zeit einmal auf der Seite war, hat irgendwann eine Mail bekommen, er sei im "IQ-Test.de-Club" aufgenommen. Will man sich dagegen verwahren , muß man leider erst einmal bestätigen, um seine Existenz im "Club" überhaupt löschen zu können.

Inzwischen treiben es die Seitenbetreiber aber noch bunter:

Ein Dialer will uns dafür, daß wir die unseriösen Tests machen, auch noch abzocken!!!

Erst besuchen, wenn alle anderen Internetseiten gelöscht sind!

 

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Intelligenzbestienorganisationen
Mensa ist längst nicht mehr allein: Wer meint, er sei zu schlau, um mit den zu "gewöhnlichen" Kindern zu spielen, findet mittlerweile in unzählige Braineyorganisationen, wo sich schlaue Leute treffen können, um ihresgleichen kniffelige Rätsel zu stellen und deren Rätsel zu knacken.

Zumindest die Namen dieser Organisationen sind oft sehr amüsant!

 

 

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Englischsprachige Tests
Hier ist es sehr schwierig, die Orientierung zu behalten.
Manche Seiten sind kostenlos und seriös.

Sehr viele wollen allerdings eher an unsere Kohle.
Geboten wird dann ein kostenloser Kurztest, der um 20 oder 30 zu hohe Werte feilbietet, um dann darauf zu verweisen, daß man für nur noch 50-500 Pfund oder Dollar den gesamten Test bestellen solle - dessen Ergebnis man sich schließlich aufs T-Shirt drucken lassen könne.

Sehr beliebt ist auch, dem Probanden mit einer vollkommen übertrieben euphorischen Verbalanalyse des Ergebnisses zum Bezahlen für weitere Leistungen (längerer Test, angeblich fachkundige Analyse) zu locken (vgl. Tickle!).

 

 

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testedich, "die Suchmaschine"

Noch vor gut 2 Jahren gab es deutlich mehr interessante und gleichzeitig halbwegs ernstzunehmende IQ-Tests im Internet.
Testedich war auch damals schon weniger eine "Suchmaschine" denn mehr ein Spartenkatalog dafür (wie auch für Tests aus anderen Bereichen).

Ganz oben standen bei Testedich entweder sehr empfehlenswerte Tests mit entsprechend positiver Resonanz von den Absolventen (allerdings Vorsicht: Ist ein Schwein wirklich geeignet, Schlachtertechniken zu bewerten???) oder aber neu hinzugekommene (übrinx verdanken die Intelligenztrainings-Seiten dieser Domain den Großteil ihrer damals ersten Besucher - es gab die heute renommierten Literaturseiten dieser Domain noch nicht -  Testedich!)! 
Auf jeden Fall war Testedich für den IQ-Test-Junkey praktisch konkurrenzlos.

Heute sieht der Besucher von Testedich folgende Plazierungen:

Platz 1.) "IQtester.de"

Hierbei handelt es sich um einen kostenpflichtigen, wenngleich nicht besonders professionellen IQ-Test.  Er ist übrinx nicht einmal "überschaubar kostenpflichtig"!
Vielmehr bezahlt man per Dialer 1,86€ die Minute!!!
Für einen solchen Preis bekommt der (denn daran überhaupt) Interessierte ansonsten im Internet großbrüstige Frauen, die es mit Leguanen treiben, gezeigt bzw. wird im Bordell von mehreren Seiten gleichzeitig bedient!

Warum diese fragwürdige Seite so hoch steht?

Könnte es gar daran liegen, daß sie vom Testedich-Betreiber betrieben wird???

Interessant dabei nebenher:

Laut angegebener Klickzahl sei der Test schon über eine halbe Million mal aufgerufen worden!
Insbesondere müßte der Testedich-Betreiber inzwischen Multimillionär sein!

Weiterhin bemerkenswert:
Angeblich werde der Test von Absolventen statistisch als recht positiv bewertet!
Naaaaaaain, da hat der Betreiber natürlich nicht gefaked ...

 

Schauen wir weiter:
Auf Platz 2 steht der, aus seriöseren IQ-Tests zusammengeklaubte (und eher mittelmäßige) IQ-Test des Testedich-Betreibers. (Übrigens spuckt dieser Test den Wert 52 aus, wenn man nur wenige Aufgaben bearbeitet. Das entspricht einer derart schlimmen geistigen Behinderung, daß jedes Testen überflüssig wäre!)

Nun gut:
Er stand auch früher schon dort, und es sei dem Testedich-Betreiber im Zweifel vergönnt, sein eigenes Erzeugnis etwas höher als angemessen zu präsentieren, so es denn nicht betrügerische Züge trägt (und das tut jener Test nur im Anhang, wo er für den überteuerten, kostenpflichtigen Test wirbt)!

 

Platz 3): 

Hier finden wir dann den Tickle-Test.
Warum dieser, doch eher mittelmäßige Test so weit oben steht???
Liegt es vielleicht daran, daß Tickle seinem Werbepartner Testedich 5 Cent pro Click und 5 € pro Lead der
bescheuerten Analyse bezahlt???

 

Platz 4): "Steigern Sie Ihren IQ" (iqtests.de)

Marktschreierisch (oder, besser gesagt, im Stil der nächtlichen Dauerwerbesendungen) werden kostenpflichtige Features angepriesen, die z.T. Blödsinn, zu anderen Teilen von unserer Intelligenztrainings-Seite unreflektiert ("nichtverstandenhabend") abgeschrieben sind.

Wie es nun komme, daß unsere Seiten parallel mit dem Erscheinen der "Steigern Sie Ihren IQ"-Seiten auf einen der hinteren Plätze gesunken sei?

Wie, Sie vermuten, auch diese Seite gehöre dem Testedich-Betreiber???

Nun:
Man erkennt zumindest, daß Ihr IQ dreistellig sein muß ...

 

 

Weiter bei Testedich:

Auch die anderen wirklich guten IQ-Tests (Euro-IQ-Test, Focus, Achele, Eysenck) finden sich inzwischen ganz hinten bei Testedich.
Dafür gibt es auf den höheren Suchplätzen eine zweistellige Anzahl an Tests, die erscheinen, als wolle eine 15-jährige Schülerin unbedingt das Wissen ihrer Vorbereitung auf die nächste Klassenarbeit von der Deutschen Restbevölkerung abfragen und gleichzeitig einen IQ-Wert verleihen.
Das hört sich für Sie vielleicht übertrieben an, trifft es aber zuweilen viel exakter, als man wahrhaben will ...

Was war Ihre Frage?
Sie wollen wissen, ob das vielleicht damit zusammenhänge, daß all diese Dilettanten-IQ-Tests mit einem kostenpflichtigen Testedich-Tool zusammengestellt worden sind?

Wer weiß ...

 

Auf jeden Fall empfehlen wir inzwischen, die Testedich-Seiten zu meiden!
Das war mal deutlich anders ...

 

 

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Wem es weniger um IQ-Punkte als vielmehr um das Training und den Ausbau der grauen Zellen geht, findet eine unüberschaubare Anzahl an Rätseln und Textaufgaben verschiedenster Art bei

Janko

Wie für Rätselseiten typisch, wird das gesamte Spektrum von schwer bis extrem schwer erfaßt. Für Rätselseiten unüblich und lobenswert ist hingegen die Möglichkeit, direkt die Lösung (sogar mit kurzer Beschreibung der Lösungswege) anzuklicken und so auch dazuzulernen, wenn es nicht ganz gereicht hat. Wer sich einige Techniken von unserer Seite mitgenommen hat, sollte sich mal dran versuchen.
Sehr empfehlenswert für Zeitgenossen, denen unser Fortgeschrittenentest zu kurz war!

Empfehlenswert übrigens auch für die große Anzahl der Freaks, die schon immer Bilder von der Hochzeit der Jankos in Wuppertal downloaden wollten oder sich fragen, wie wohl die Katze von Rätselfüchsen aussieht!

 

 

Viel Spaß!

Elop

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Erläuterungen zum IQ-Turnier

Editorial zum Thema "IQ-Tests"

Hinweise für  die eigene HP

 

 

Intelligenztraining

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