Humor,
Satire, Ironie |
Der Vater
ca. 400 Leser bis zum 22.02.04
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Veröffentlicht von DeGie am 09. 10. 2003 08:07
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Der Vater - Gedichtwettbewerb der Nationalbibliothek
Da das Thema momentan zur Diskussion steht, anbei mein letztjähriger Beitrag
zum Gedichtwettbewerb der Nationalbibliothek nebst Beurteilung:
Es war einmal ein Mann der hatte sieben Söhne
Die sieben
Söhne sprachen: "Faddah, lesen Sie uns gefälligst eine
Geschichte vor!"
Da fing der
Vater an...
quote:
Dr. Klaus Pemsel schrieb
Sehr geehrter Herr Geröllheimer, lieber Autor, schön, dass Sie sich am fünften Wettbewerb
der Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichtes beteiligt haben. Dafür
danken wir Ihnen.Im Folgenden erhalten Sie die angekündigte Bewertung Ihres
Beitrags.
Ihr Schwerpunkt liegt in der Auseinandersetzung mit der
europäischen Ethnologie der gewandelten Rolle der Vaterfigur. Die Jury hat
sich für die Beurteilung ausführlich mit den sprachlichen, poetischen und
kreativen Aspekten Ihres Gedichtes >>Der Vater<<
befasst.
Das Gedicht, das Sie uns eingesandt haben, bietet auf
zweifellos einfallsreiche Weise eine den dichterischen Anforderungen
gewachsene Sprachleistung. Inhaltlich machen Sie Ihr Anliegen gut
verständlich. Ihre Formulierung >>Da fing der Vater an...<<
ist dafür beispielhaft. In Punkto Bilderreichtun, möchte ich sagen, ist Ihr
debiles Dahindösen schon spürbar.
Eigentlich bleibt nur zu sagen, dass
die herkömmliche Prosalyrikform gut eingehalten ist. Als Resümee kann ich
sagen, dass Ihre lyrische Arbeit durchaus anzuerkennen ist. Für Ihren weiteren
dichterischen Werdegang möchten wir Sie dazu ermutigen, nach einem noch
klareren und individuelleren Stil zu streben. Ihre sehr ausgewogenen und
gleichmäßig verteilten Fähigkeiten dürften Ihnen dabei als gute Ausgangsbasis
dienen.
Ich darf Ihnen mitteilen, dass ich Ihr Gedicht zur Entscheidung
über die Aufnahme In die nächste Anthologie-Buchausgabe an das Lektorat
der Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichtes weitergeleitet
habe. Es wird sich mit Ihnen im September in Verbindung setzen.
Falls die Jury Ihnen einen der Preise zuerkennt, werden wir Sie
noch eigens benachrichtigen. Die Preisträger werden dann außerdem im
Internet und in der nächsten Buchausgabe
veröffentlicht.
Möge Ihnen weiterhin die Muse der Poesie
gewogen sein, wünscht
Dr. Klaus Pemsel, Vorsitzender der Jury
http://www.giersbeck.de/oftmals.htm
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Veröffentlicht von
Herr Müller am 09. 10. 2003 13:02 |
Hallo DeGie
Da fing der Vater nochmal an...
Das "nochmal"
zeigt die Verzweiflung des Vaters besser, der das Ding jetzt bestimmt zum
fünften Mal ansetzt. Es ist eine kleine Nuance.
Herr
Müller
__________________ Humor ist eine ernsthafte
Beschäftigung mit dem Mutterwitz
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Veröffentlicht von DeGie am 09. 10. 2003 13:20
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Nun, lieber Müller,
jetzt bringst Du mich in arge Verlegenheit...
Hatte erst Angst, das
Teil zu posten, da es doch zuviel von meinem Innersten preisgibt...
Meine
Grundidee war eigentlich die folgende: Wenn man die Geschichte gelesen hat
und von der Handlung noch so fasziniert ist, daß man mehr will, könnte man ganz
einfach die Geschichte nochmal von vorne lesen.
Vielleicht sollte man das
"nochmal" erst beim zweiten Lesen imaginär
einfügen...? ....abermals...(3.Lesen)...
Aber womöglich sollte ich dem
Leser nicht zuviel vorschreiben. Ein Gedicht lebt ja auch immer erst vom
Lesenden (und liest vom Lebenden)...
Danke auf jeden Fall für Dein
Lektorat!
Muß ich mal sacken lassen...
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Veröffentlicht von Yoanna am 09. 10. 2003 14:16
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Debiles Dahindösen
Hallo DeGie,
also, ein "nochmal" käme mir überflüssig vor, denn es ist
ja ohnehin ein Endlosgedicht. Hat übrigens eine Kindheitserinnerung in mir
wachgerufen, hach.
Aber was ist denn mit der sinnigen Bewertung?
Es war einmal ein kluger Doktor Der fasste einst ein Herz sich und
schwor: "Was ich bewerten soll, Deucht mir stets wundervoll. So
schmück' ich's gar trefflich mit wortreichem Flor."
Fiel mir dazu gerade
ein ...
Gruß Yoanna
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Veröffentlicht von Talarmar am 09. 10. 2003 14:34
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Hallo DeGie,
"Es war einmal ein Mann, der hatte sieben
Söhne.
Die sieben Söhne sprachen: "Vater erzähle uns eine
Geschichte."
Da fing der Vater an...."
mit genau diesem Text hatte
mich ein Kollege im ersten Lehrjahr 1962 immer genervt. Ich denke mir
so ein Dr. Pemsel ist auch nicht allwissend. Vielleicht bei Dir auch
nur eine Kindheitserinnerung, die in Dir schlummerte.
nichts für
ungut Talarmar
__________________ "Die historische Wahrheit ist ein
Mädchen, das man vergewaltigen kann, Hauptsache man macht ihr schöne Kinder"
Alexandre Dumas
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Veröffentlicht von Stoffel am 09. 10. 2003 17:58
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Hallo,
lese ich das richtig, daß es dieses "Poem" von DeGie, das er dort einreichte,
im Grunde schon gibt? Ok, bis das abgewandelte im Mittelteil? Naja, wenn sich
einer schon "Geröllheimer" nennt (Feuerstein lässt grüßen) dann kann ich mir
aber nicht vorstellen, dass das "Werk" ernst genommen wurde. Aus der Beurteilung
vom Pemsel lese ich ziemlich Ironie raus.Oder?
Ich hab von ihm auch
eine..die klingt aber gaaanz anders
Ansonsten gefällt mir das
"Werk" nicht, nicht mal unter "Humore/Satire.." Aber witzig ist die
Beurteilung.
lG Stoffel
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Veröffentlicht von DeGie am 09. 10. 2003 19:05
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Nun ja...
Also gut, ich gebe es zu:
1.) Auch ich finde das Gedicht nicht
übertrieben witzig. (Schon heute morgen hatte mich lapi per PN in dieser
Einschätzung bestätigt.) Ich halte es nicht einmal für ein
Gedicht.
2.) Ich behaupte auch nicht, die zu Grunde liegende Geschichte
erfunden zu haben.
3.) Ich habe es auch nicht bei der NB eingereicht,
ergo auch keine Bewertung von Pemsi erhalten.
4.) Richtig, liebe Stoffel,
ich heiße gar nicht Geröllheimer!
Hatte auch nicht damit gerechnet, daß
jemand ernsthaft das Gegenteil zu 1)-4) annehmen würde. Immerhin, Kollege
Müller scheint mich verstanden zu haben...
Ich hatte nicht einmal
angenommen, daß es jemanden gäbe, der die Geschichte vom Mann mit den sieben
Söhnen nicht kennen würde!
Der Bewertungstext indes ist bis auf
wenige minimale Änderungen derselbe wie der meines diesjährigen Gedichtes,
welche offenbar dem gleichen Formularbaukasten entsprungen ist wie z.B. die für
Lonelysouls Beitrag, die ja im Forum "Literaturbetrieb nachzulesen ist (ich
kenne auch noch andere Bewertungstexte aus dem Baukasten). Darum hatte ich
zum Vergleich auch den Link unterhalb des "Gedichtes" eingefügt.
Um die
Füchse unter den Lesern gleich zu bekräftigen: Ja, von "debilem Dahindösen"
hatte Pemsel natürlich nichts geschrieben!
Ich fühlte mich gerade
irgendwie an die Kritik an Zeders "Begnadet" erinnert, die kursiven Stellen dort
seien vielleicht etwas zu klischeebeladen...
Bitte votet mich nicht
zur Strafe zum Untertiteltexter runter!
Ich werde mich auch nie wieder
des Unfuges schuldig machen!!! VERSPROCHEN!
SchöAno, DeGie
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Veröffentlicht von Stoffel am 09. 10. 2003 20:12
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ach DeGie..
wieso musst du denn immer so übertreiben? Irgendwie langweilt
das... Soll ich Dir mal sagen, wie es bei mir rüber kommt? Als wärst du
ständig eifersüchtig, neidisch oder was weiss ich..*smile* Du erinnerst mich
irgendwie(Idee kam grad urplötzlich)an son ollen Oppa, der im 1.Stock wohnt und
an seinem Fenster so links und rechts Fahrradspiegel geschraubt hat.Kennste
die?*lach*
Is nich bös gemeint, aber komm doch mal zur Ruhe
lG Susanne
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Veröffentlicht von lapismont am 09. 10. 2003 23:41
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Hallo.
ich sach jetzt einfach:
DeGie, ein wunderschönes Art in
Motion hast Du hier kredenzt. In Verbindung mit Deinem Plauderstückchen erhält
dieses Gesamtkunstwerk jetzt von mir einfach mal eine
Empfehlung!
cu lap, der zwar die Zahlen vermisst, aber ganz lange
den Flur lang rollt, lachend natürlich
__________________ An
allem ist zu zweifeln!
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Veröffentlicht von DeGie am 10. 10. 2003 01:01
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Re: ach DeGie..
quote:
Ursprünglich veröffentlicht von Stoffel wieso musst du denn immer
so übertreiben? Irgendwie langweilt das... Soll ich Dir mal sagen, wie
es bei mir rüber kommt? Als wärst du ständig eifersüchtig, neidisch oder
was weiss ich..*smile* Du erinnerst mich irgendwie(Idee kam grad
urplötzlich)an son ollen Oppa, der im 1.Stock wohnt und an seinem Fenster so
links und rechts Fahrradspiegel geschraubt hat.Kennste die?*lach*
Is
nich bös gemeint, aber komm doch mal zur Ruhe
lG Susanne
Ach Stöfflinchen, ich komme doch zur Ruhe... Hab Dich
auch weiterhin immer gerne zu Gast und manchmal halt Flausen im
Kopf...
Indes bleibt es mein fester Vorsatz, ein von Grund auf artiger
Junge zu werden und bleiben...
Eifersüchtig würde ich erst, wenn ich
befürchten müßte, Du wendetest Dich einst
ab...
Schlaschö, DeGie
@lapi: Ei laff juh!
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Veröffentlicht von Stoffel am 10. 10. 2003 07:38
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moin DeGie,
2.) Ich behaupte auch nicht, die zu Grunde liegende Geschichte erfunden zu
haben.
Auch ich..kenne nicht alles, ging also davon erst aus, daß es
von Dir stammt. Stand nirgendo drunter das es "nach einer Idee von
soundsoist.
Mehr hab ich dazu nicht zu sagen. (steht dann in der
Plauderecke in deinem Thread)
Schönen Tag
lG Stoffel
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Veröffentlicht von Vera-Lena am 10. 10. 2003 14:42
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Schöner Spaß
Lieber DeGie,
ich finde das ausgesprochen witzig, so einen
Allerweltstext leicht zu verändern und als ernst zu nehmendes Gedicht
auszugeben. Auch den Zusammenhang mit der Preisverleihung finde ich amüsant. Ich
selbst habe keinerlei Erfahrung mit einer Jury, aber ich könnte mir vorstellen,
dass man hinterher nicht immer glücklich ist, wenn man sich einer Jury
ausgeliefert hat; und sich dann in dieser Weise Luft zu machen, ist nicht das
Schlechteste.
Ein schönes Wochenende. Liebe Grüsse
Vera-Lena
__________________ Von der Straße her ein Posthorn
klingt...(Die Winterreise)
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Veröffentlicht von DeGie am 10. 10. 2003 15:50
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Hi V-L-chen
Schön, Dich mal zu Besuch zu haben!
Das mit der NB war unter
"Literaturbetrieb" halt ein viel diskutiertes Thema...
Um ehrlich zu
sein: Ich hatte die Aufnahme in die Antho zunächst selber irgendwie als
Auszeichnung aufgefaßt...
Dann kam das Nachdenken...
Eigentlich
bin ich nicht wütend auf die NB, nur weil ihr (positiver) Bewertungstext reines
Blabla war...
Eher nervt mich die dem Menschen innewohnende Tendenz,
solche "Schiedssprüche", vor allem wenn sie unter hochtrabender Fassade kommen,
allzu ernst zu nehmen. Diese Tendenz muß ich auch in mir manchmal
bekämpfen...
Wenn mir eine blödsinnige Idee kommt, vollbrächte ich es
aber eh nie, sie unausgeführt zu lassen...
LieGrü, DeGie
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Veröffentlicht von Vera-Lena am 10. 10. 2003 16:06
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albern
Hallo DeGie,
freut mich, dass Du gerne albern bist. Ich bin das auch,
aber in der Öffentlichkeit (also auch LL) traue ich mich das nicht.
Liebe
Grüsse Vera-Lena __________________ Von der Straße her ein Posthorn
klingt...(Die Winterreise)
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Veröffentlicht von Stoffel am 10. 10. 2003 18:34
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Hallo DeGie,
ich finde alberne Männer irgendwie albern..fällt mir gerade auf..*grübel*
Eins noch.. Denk mal drüber nach, wie so bei deiner so
suuupertollen Diskussion sich die raus halten, die bereits Bücher draussen
haben. jaa..denk mal nach..
So, für mich ist auch Schluss jetzt. Mich
hat einzig Deine Art geärgert(a wengle) mit der Du hier irgendwie versuchst,
andren deine Meinung aufzuzwängen..irgendwie..immer so..so hintenrum.*zwinker*
schötano wies in deinem Jargon so
heisst Stoffel
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Veröffentlicht von DeGie am 10. 10. 2003 19:21
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Re: Hallo DeGie,
quote:
Ursprünglich veröffentlicht von Stoffel Eins noch.. Denk mal
drüber nach, wie so bei deiner so suuupertollen Diskussion sich die raus
halten, die bereits Bücher draussen haben. jaa..denk mal nach..
So,
für mich ist auch Schluss jetzt. Mich hat einzig Deine Art geärgert(a wengle)
mit der Du hier irgendwie versuchst, andren deine Meinung
aufzuzwängen..irgendwie..immer so..so hintenrum.*zwinker*
Wieso halten sich die raus, die Bücher draußen haben? Bruno
hat ja auch was gesagt: Er nehne zwar immer wieder teil, sehe das in
Anbetracht der Fakten aber nicht als Auszeichnung, daß er regelmäßig aufgenommen
wird.
Hintenrum... Ach was!
Weißt Du, wenn du Dich nicht von
meinem Entschluß, das Gedicht zurück zu ziehen und stattdessen eine Jungautorin
als Ersatz zu empfehlen - der ja nur für mich selber gilt - so sehr angegriffen
gefühlt hättest und entsprechend geantwortet, wären auch Mirko (kommt übrinx aus
der Stadt, wo Stardichter geboren werden) und Duisburger nicht so vehement
eingestiegen.
Ich habe niemandem nahegelegt, den Wettbewerb zu meiden
oder seinen Beitrag zurück zu ziehen... Lies ruhig mal von vorne alles
durch!
Aber ich bin ja dankbar für die
Inspiration...
@Vera-Lena: Du kommst doch langsam in ein Alter, wo
man nach Belieben albern sein darf!!! Zeich dochma der Stöffline, wie albern
echte Grand Dames sein können!
Deine Texte sind auf jeden Fall nicht frei
von Spieltrieb, und das ist gut so!!!
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Veröffentlicht von Stoffel am 11. 10. 2003 08:31
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moin,
DeGie, noch bin ich ja keine "Grand Dame"...habe also noch etwas Zeit
albern zu sein. Aber von welchem Albernsein reden wir? Dem..das peinlich
ist?
schladuauschö*g* Stoffel
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Veröffentlicht von DeGie am 11. 10. 2003 10:15
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Hä?
Albernheit kann peinlich sein??? Kenn ich gar nicht...
Leute, die
schon mit mir zusammen gesehen wurden - vor allem solche wie Eltern und
Gefährtinnen - erwähnen aber sowas auch immer...
SchöSano....
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Nachsatz:
Inzwischen darf die erwähnte Organisation nicht
mehr den irreführenden Titel "Nationalbibliothek" führen und wurde
in "Gedichte-Bibliothek.de" umbenannt.
Es ist allerdings mehr als bemerkenswert, daß
überhaupt jemals eine private Abzockerorganisation den hochtrabenden Titel
führen durfte. Dieses beruht auf der Begebenheit, daß es in Deutschland nie
eine wirkliche Nationalbibliothek gegeben hatte, sondern nur Landesbibliotheken.
Witzig dabei:
Die frühere NB tut nunmehr so, als habe sie den Namen nicht etwa bewußt
irreführend verwendet! Auch habe sie ihn überdies aus freien Stücken abgelegt
- man habe angeblich Bedenken, in die deutschnationale Ecke gesteckt zu werden.
Aha.
Schon klar, die Buchreihe zum Stückpreis von je nur noch 66€ dient ja
schließlich auch nur dem Zweck, den Stand der zeitgenössischen Dichtung für
künftige Generationen festzuhalten. Sicher werden die Menschen im Jahre 2100
völlig versessen darauf sein, sechs 1000-seitige Bände mit je 4000 Gedichten
von 4000 verschiedenen, unbedeutenden Hobbydichtern der Jahrtausendwende in
Händen halten zu dürfen!
Übrigens liegen die Verkaufsränge bei Amazon
jeweils weit hinter Platz 1.000.000. Das zeugt - zumal die Bücher im
seriösen Buchhandel gar nicht laufen - von ca. 100 verkauften Exemplaren
deutschlandweit.
Auf ihre Kosten kommen die Veranstalter dennoch:
Den im Buch vertretenen Autoren werden die Bücher nämlich zu einem angeblichen
"Rabatt" (Wahnsinn - noch billiger als 66€!) verkauft. Wenn denn
also nur jeder Sechste der Autoren, der meint, endlich den großen Wurf gelandet
zu haben, voller Stolz beim Verlag sechs Exemplare für Eltern, Onkels, Tanten,
etc. ordert, sind das immerhin je 4000 Exemplare. Nicht superviel, aber bei
Gewinnmargen von locker 30€ pro Buch dennoch lukrativ ...
Eine Haupterwerbsquelle des Verlages stellen
überdies die "Schriftstellerkurse" dar, die dem Absolventen dringend
angeraten werden.
Schon für nur 1200€ kann man z.B. ein "Fernstudium" über ein Jahr
mit immerhin 700S Begleitmaterial buchen!
Zu erwähnen noch:
Die sogenannte "Frankfurter Bibliothek" - wird angeblich
Deutschlehrern zur Verwendung im Unterricht empfohlen (natürlich empfiehlt auch
Dieter Bohlens Verlag die Verwendung von dessen Büchern für das
Hochschulstudium in Musik oder Soziologie) - ist de facto der gleiche
Abzockerverein.
Der Unterschied:
Hier werden vor allem Dumme gesucht, die im unseriösen RG-Fischer-Verlag (ein
Zuschußverlag, der bewußt so tut, als habe er was mit dem angesehenen
S-Fischer-Verlag zu tun) für unverschämt hohe Preise ein Buch herausbringen,
nachdem man sie davon überzeugt hat, der neue Bestseller-Autor der Zukunft zu
sein! |