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Diese Aufgaben erfordern sehr viel sprachliche Kreativität und Geschwindigkeit, doch wirken sich auch hier logisches Denk- und Abstraktionsvermögen ungemein befruchtend aus.
Im Grunde ist in allen Aufgabenkomplexen zu diesem Thema der Weg das Ziel.
Es ergibt wohl wenig Sinn, alle denkbaren Lösungen zu den Aufgaben aufzuführen, was nicht zuletzt durch ein Suchprogramm im digitalisierten Duden geleistet werden könnte und ohne konstruktiven Sinn jeden Rahmen sprengen würde.
Indes wird ein logisch herangehender Zeitgenosse deutlich mehr Begriffe finden als jemand, der planlos drauflos sucht, da ihm oftmals ein zufällig eingefallenes Wort die Tür zu einer ganzen Wortklasse eröffnen kann, welche ihm Zugang zu unzähligen weiteren Lösungen verschafft.
Auf genau solche logischen Hilfen wird sich die folgende Darstellung im wesentlichen beschränken.
Speziell der Endbuchstabe gibt, da ja gebeugte (konjugierte, deklinierte, usw.) Begriffe erlaubt sind, Anhaltspunkte darüber, in welchen Wortklassen man besonders einfach fündig wird.
Adjektive kann man samt und sonders auf "e" enden lassen: beste, blasse, braune, blaue, bare, böse, biegsame, blasse, etc.
Vor allem die Farben wiederum eröffnen den Weg zu zusammengesetzten Adjektiven: blaugrüne, braunrote, blaßgrüne, bestmögliche,etc. Ferner findet man zahlreiche Adjektive auf be-: behende, betagte, besorgte, bekloppte, behämmerte, belemmerte sowie sämtliche zweiten Partizipien (Partizip Perfekt) der Verben auf be- (s.u., z.B. bestiegene).
Bei den Verben wird man, da die erste Person Singular Präsens ["ich...e"] nahezu immer auf e endet, neben unzähligen Normalverben wie: biete, buche, beute, brause, bade, bahne, blitze, blase, backe, biege, boxe, beize, belle, bitte, baue, braue, etc. insbesondere etliche nicht mit "b" beginnende Verben mit der Vorsilbe be- versehen können: steige, komme, frage, sage, schwere, greife, suche, finde, reise, spreche, schlage, etc..
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Hier wird man zunächst eher assoziativ vorgehen, wobei ein Dichter natürlich sein Blatt dichter mit Reimen zu füllen vermag. Will man hingegen möglichst alle Reime finden, so grase man systematisch die Konsonanten ab, die sich im Alphabet zuhauf finden, und erhalte z.B.:
Das Schreiben von Gedichten ist sicher eine Kunst, die eher von Gefühl und Assoziation als durch logisches Kalkül angetrieben wird.
Zwar wird der Dichter beim Walten seines Amtes hochlogische Operationen tätigen, doch finden diese zumeist im Unbewußten statt.
Sicher gibt es eine Menge Regeln, die man einem werdenden Poeten mit auf den Weg geben könnte, doch wird er all diese Regeln unbewußt selber finden, wenn er sich, von der bestehenden Sprachkunst inspiriert, auf sein Gefühl einläßt.
Die folgenden Lösungen sind rein exemplarisch zu verstehen!
Und wie wir so des Wegs gefahrn
Da sponn ich wieder Seemannsgarn:
Es war einmal ein stolzer Hahn
Der einst in einem alten Kahn
- noch immer laut, nach all den Jahrn -
flußabwärts fuhr den Weg der Lahn
- gefährlich zwar, was stets ich mahn-
und kam zu schmieden einen Plan
zu krähen nur noch als Sopran.
Doch eh dereinst wir uns versahn
des Kahnes Planken, spröder Span
die Jahre ihren Dienst getan
zusammenbrachen wie im Tran
Sodaß der Gockel voll im Wahn
zu Ufer schwamm mit Affenzahn.
Ein Mahlen wie von Satans Zahn
In schwarzer Luft ein herbes Wehen
Ein Hoffen, Bangen, letztes Flehen
Verklärt, alsbald zutiefst im Wahn
Ebenso kann man einen Paarreim (AABB) mit drei bzw. vier Hebungen zum heiteren Limerick (AABBA) ausweiten:
Ein alter grüner Hahn
Verpaßte einst die Bahn
So blieb er auf den Schienen stehen
Vergaß, den nächsten Zug zu sehen
Das lief wohl nicht so ganz nach Plan!
Am schnellsten sind indes Reime - z.B. Kreuzreim (ABAB) - mit nur zwei Hebungen je Zeile geschrieben:
Das Werk getan
und längst nach Zehn
Drum bald sie sah'n
ihn schlafen geh'n
getragen von des Windes Wehen
entschwand der güldne Schimmelreiter.
Verträumt alsbald gen Mond gelaufen
berauscht, von Sinnen, wie im Wahn
in Schweiß, als wollt den Wind er taufen
Zermahlen von des Mondes Zahn.
Alliterationen
Der um Vollständigkeit bemühte Alliterat findet eine geordnete Aufzählung sämtlicher möglicher Lösungen zu a) im Duden.
Beim b)-Teil greife man natürlich sinnvollerweise auf die Lösungen aus a) zurück und wechsele geschickt zwischen den die Funktion im Satz bestimmenden Wortarten.
Von den gefundenen Verben sind die transitiven [die sich also an Objekte im Idealfalle mehrere in verschiedenen Kasus - richten] besonders dankbar.
Wem Adjektive oder Adverbien fehlen, erhält solche u.a. durch Anhängen der Suffixe wärts und weise an Substantive. Materialien hingegen lassen sich durch Anhängen von -ern adjektivisieren.
Es ergibt ferner Sinn, Adjektive sowohl attributiv als auch adverbial zu verwenden ["Gräßliche graue Grobiane grinsen gräßlich"], worauf die folgenden Beispiele allerdings, zumindest bei ein und demselben Adjektiv, verzichten:
Beispielhaft seien hier aufgeführt:
Hier sind natürlich die Mengen der möglichen Antworten nahezu unerschöpflich. Es ist jedoch nicht ganz unwirtschaftlich, die Vorlage aus dem Beispiel (3 Ledersorten) aufzunehmen und analog geeignete Oberbegriffe zu verdreifachen, z.B.:
Auch ein nahezu unerschöpfliches Gebiet. Standardtypen sind (neben Aufzählungen) zum einen der (durch erste Partizipien [-end], Adjektive und Objekte) gestreckte Sammelbegriff o.ä., zum anderen der Satz; etwa:
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