Reime - Gedichte

Das Schreiben von Gedichten ist sicher eine Kunst, die eher von Gefühl und Assoziation als durch logisches Kalkül angetrieben wird.

Zwar wird der Dichter beim Walten seines Amtes hochlogische Operationen tätigen, doch finden diese zumeist im Unbewußten statt.

Sicher gibt es eine Menge Regeln, die man einem werdenden Poeten mit auf den Weg geben könnte, doch wird er all diese Regeln unbewußt selber finden, wenn er sich, von der bestehenden Sprachkunst inspiriert, auf sein Gefühl einläßt.

 

Die folgende Lösung ist rein exemplarisch zu verstehen!

  1. Nach Hause ging es mit der Bahn

umgeben von dem ganzen Clan

Und wie wir so des Wegs gefahr’n

Da sponn ich wieder Seemannsgarn:

Es war einmal ein stolzer Hahn

Der einst in einem alten Kahn

- noch immer laut, nach all den Jahr’n -

flußabwärts fuhr den Weg der Lahn

- gefährlich zwar, was stets ich ‘mahn‘-

und kam zu schmieden einen Plan

zu krähen nur noch als Sopran.

Doch eh‘ dereinst wir uns versah’n

des Kahnes Planken, spröder Span

die Jahre ihren Dienst getan

zusammenbrachen wie im Tran

Sodaß der Gockel voll im Wahn

zu Ufer schwamm mit Affenzahn.

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