Schubpferde unter Drogen, I. Astalos 8/04

mit Audio-(MP3-)Version-> Schubpferde - DeGie

mit Illustrationen von I. Astalos!

mit Audio-(MP3-)Version-> Über Schlange, Wasserschwein und 

Hürdenlaufqualitäten der Schleiche
 
- Bruno Bansen & DeGie

Den Verblichenen - DeGie

I. Astalos (9'04), kurzsichtiger Zeitgenosse pölt das vorlaute Reh aus den Schubpferden ins Tor

Das Schnabeltier beim Aussterben, I. Astalos 8/04

mit musikalischen Audio-(MP3-)Version(en)-> Variations on 
>>Das Schnabeltier, kurz vor dem Aussterben<<, 
Fabel 4
- DeGie

mit Illustration von I. Astalos!

Schade um die Badelade - DeGie

mit Audio-(MP3-)Version-> Offenbarung
 
(des Grauens - Schauen S'),
 neue Version - DeGie
mit Illustration von I. Astalos!

Wolkenschafe (Gutenachtgedicht) - DeGie

Ritter, Drachen und Leichenbestatter mit Maßband von I. Astalos 7/2004

 

Schubpferde
dedicated to Magic Müller 
DeGie © 16.01.04

Schubpferde unter Drogen, I. Astalos 8/04

I. Astalos © 8/04

Die Zugpferde zögen so gerne im Winter
zum mittleren Meer in das Land, was dahinter
Bekanntlich recht schwer, denn sie können nicht fliegen
was Renn-Tiere weihnachtlich besser hinkriegen

So liegen, als wenn in der Birne sie krank
die Nerven der Pferde zur Stunde recht blank
"Nicht schlecht", so sie sinnen, anstelle der Zügel
zu ziehen von hinnen mithilfe der Flügel

Die Schubpferde schöben so gern - ungelogen
die Drogen zu Land, die sie vorher gebogen
Doch würden die Wogen sich nimmermehr glätten
zu viel LSD sie im Tee dann oft hätten


So schiel ich im Schnee nach dem Reh vor dem See
das contra hier geben will trotzig - oje
Doch motz ich jetzt nicht, wofür einiges spricht
Dann schreib ich aus diesem Quatsch halt ein Gedicht

I. Astalos (9'04), kurzsichtiger Zeitgenosse pölt das vorlaute Reh aus den Schubpferden ins Tor

I. Astalos © 9/04


Doch wie jetzt das Reh mir den Stinkezeh zeigen
beginnt ganz geschwind, wie es Rehen so eigen
Da platzt mir hier schlicht nun doch wirklich der Kragen
Das geht nicht! Drum tret ich dem Tier in den Magen

So ragen seither die Gerüchte nicht schlecht
ganz offen getroffen wohl nur das Gemächt
Es rächt sich zuweilen, wie hier dieses schien
Zu ärgern den Typ mit den zwölf Dioptrien

Verziehen wird mir dieses Tier nimmer haben
Wer mich provoziert soll gefälligst nicht klagen!
Probiert, was es wird, reklamiert wie im Wahn
Und mosert auf ewig im hellen Sopran...


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Die Schlange und das Wasserschwein
Bruno Bansen © Juni 2004

Liebend gerne frißt die Schlange,
welche selbst, ’ne dünne lange,
kleine, dicke Wasserschweine,
die nicht wissen, dass gemeine
lange Schlangen gerne nette
Wasserschweine, möglichst fette,
fangen, um sie aufzufressen,.
wohingegen die beim Essen
und auch sonst bis zu den Waden
stehn im Wasser, um zu baden.
Doch auch dort, im Wasser kauern
die Gefahren - die dort lauern,
sind zum Beispiel Krokodile,
die dort liegen mit dem Ziele,
sich ein Wasserschwein zu schnappen,
weil es einen solchen Happen,
wie die Schlange, gerne frißt.
Was das Gute daran ist,
ich war’s nicht, und werd’s nie sein,
so ein armes Wasserschwein.

 

 

Über die Hürdenlaufqualitäten der Schleiche
DeGie © 18.07. 2004

Liebend gerne fressen Schleichen
so sie lebend und nicht Leichen
schleimesreiche Landesschnecken,
wenn dergleichen sie entdecken
und sie diese per Verspeisen
schnell in ihre Schranken weisen
reisen jene weichen Tiere
gleich zu Magen, Leber, Niere
was der Schleiche, jede Wette
Eiweiß reiche wie auch Fette
und zumeist sich diese lobe
Aufbaustoffe, anaerobe
wo besonders sie versessen
aufzunehmen übers Essen
dessen Aufbaupräparate
um darauf sogleich sehr harte
Muskeln aufbaun, einzurenken
gerade in den Sprunggelenken
denkt sie diese anzuhäufen
da sie hofft in Hürdenläufen
auf Erfolge, die bisweilen
nur sehr selten sie ereilen
weil denn, wie der Kenner meine
viel zu klein sind ihre Beine
was verneine auch der Laie
sicher nicht, der meint da seie
eher nix, weshalb am Ende
Mißerfolg die Schleiche fände
denn der ihrigen Natur
innewohnt das Kriechen nur
und es lohnt nicht sehr zu flehen
daß man könnt' sie springen sehen.

Gehen wir mal davon aus:
Da wird eher wenig draus
da ein solcher Schleichenwurm
nichtmal schlägt den Eiffelturm
geht es denn vor allen Dingen
nicht ums Kriechen, sondern Springen
und gelingen würde kaum
was der Schleiche stets war Traum:
Hüpfend bei Olympiaden
letztlich in Medaillen baden
laden sie doch ein dorthin
Schleichen nur zu einem Sinn:
Daß bei Sprungesdisziplinen
zum Gespött sie ihnen dienen

Schienen jene Ambitionen
die manch' Schleichen innewohnen
also letztlich ohne Ziele
bleibt als Trost doch für so viele
jener Kriecher, daß auch Speisen
wie die Schnecken nie verreisen
werden je per weitem Springen
und ich denk vor allen Dingen
nichtmal kriechend unterdessen
hat 'ne Schleiche sie gefressen

 

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Den Verblichenen
DeGie © 03.07.04

Ein runder Holunder, der wunderte sich 
verblich doch ein Wicht nicht und ließ ihn im Stich 
Das hieß, darauf stieß er, der würde noch leben 
kein Segen beim Fegen verlegener Degen ... 

Der Reim insgeheim da, der führte zu Stuß 
Gebührte ein Kuß dem, der einschreiten muß? 
In Zeiten von Frust, wenn die Schlunze entschwanden 
Und reitend in Lust wir bald grunzend sie fanden ... 

Ach, kann denn der Mist hier nicht fristgerecht enden 
Ja - wann wenn mit List wir verstrichen sie fänden 
Verblichen, ich kenn den, da wird er ganz leise 
und heiser nur schweigt in verhaltener Weise 

So schalten die Kreise mal runter mal rauf 
im Geiste zumeist nicht gesund, und ich kauf 
den rundlichen Meistern, und das voller Liebe 
von Wolf einen Gang für ihr neues Getriebe 

Nach Hieben am Golf, dort in Ost-Mexiko 
Da blieb nur der Most, und bald fort, gerade so 
ins Klo ich ihn spie, wo er glänzend gedieh 
Ich sah diesen Tag nie, und frag mich nicht wie! 


Das Horn boxte auch, und das lag wohl daran 
daß solches Gehörn selten Judo gut kann 
auch sind die Kollegen zett Bee in Karate 
recht schlecht und deswegen nicht ganz die Granate 

Den Glanz, den bewahrt es noch auf sich für später 
Das Kind wurde blind bald im Wind, drum dort weht er 
Die Väter indes sehn das weniger gerne 
Ich seh sie schon flehn, daß es einst das mal lerne 

Von fern hör ich noch, wie man ruft "Oh wie schade" 
Doch schließ ich für heut, denn sie knebeln mich grade


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Das Schnabeltier beim Aussterben, I. Astalos 8/04

I. Astalos © 8/04

Variations on 
>>Das Schnabeltier, kurz vor dem Aussterben:
Fabel4:
 
DeGie © 18.08.04

Ein Schnabeltier
Das saß bei mir
und aß mit Spaß
´ne Gabel Bier
vergaß, das war´s
am Kabel hier
die Sicherung
und starb sehr jung

Hooks:
Schnellere Version
(0:12)

  
Blues-Version
(0:20)

(je mit Schliefer)
Komplett anhören 
(4:07 - 3:52 - 1:38)

  

Download der musikalischen Audio-(MP3-)Versionen ...

Schnabeltier-Blues ...

 

 

 

 

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Schade um die Badelade
dedicated to Giwdul
DeGie © 25.08.04


Nach dem Essen sollst Du ruhn
oder derer statt dann muhn 
welche Du als Speise mal 
ein Dir fuhrst, zumeist oral 

Ohne Zahl und ohne Buch 
Staben nach dem Stechbesuch 
bei dem Honigdieb die Bienen 
ihnen schien es nicht zu dienen 

Wie 'nen Streuselkuchen dann 
man ihn treu besuchen kann 
Läuse fluchen, Zirpen grillen 
ohne Sinn, beim besten Willen ... 

Fest im Stillen schrillt ihr Laut
lang bevor der Morgen graut
Traut sich keiner von den Frechen
dieses je zu unterbrechen 

Wechen dies und weil nicht tot
Sprießt es fies durchs Abendrot 
Schabend boten Kakerlaken 
Stirnen, bis sie doch erschraken 

Kraken fanden's Arm, was macht 
wenig aus - sie ham ja acht 
Dacht' er noch, dann kam ein Loch 
wo verkroch sich einer - Och! 

Doch! Es waren nur noch sieben 
die es mit den Lieben trieben 
blieben in der ersten Reihe 
Priester- und auch HIRSCH-G.-Weihe 

Als die Schreie dann verhallten 
fühlte er sich längst der alten 
Badelade übermüde 
Wenn die doch nur der Lude lüde 

Dieser Wich an sich, doch war 
weiterhin im Sinn und nah



Und was lernen wir daraus???

Steckst in faden Badeladen 
Du mal drin bis zu den Waden 
ist Dein Hadern ohne Gnaden
nah, denn:
 sonst Balladenschaden!


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Offenbarung (des Grauens – schauen S‘!)

 

Als eines Tages der Winter kam 
Und legte all die Doerfer lahm 
Und ich so durch die Steppe schreite 
Duenkt‘ plötzlich mich was von der Seite 

Gleich spaehend dann dort hingewandt 
Hab’s dennoch nicht sofort erkannt. 


Dort in des Waldes Marginal 
Hundert Schritte nur vom Teufelstal 
Hoert‘ ploetzlich Geraeusch‘ ich klingen 
Verstummen der Voegel Singen ... 


Drei Fuss bin ich - Hand am Degen - geschritten 
Da kam mir ein Reiter entgegengeritten 
„Eilt von dannen geschwind,“ das war’n seine Worte 
und als weht‘ ihn der Wind von diesem Orte 
sah ich kleiner ihn werden am Horizon‘ 
und das Blut mir in den Adern geronn. 


Doch um das mulm’ge Gefuehl zu besiegen 
Bin ich dennoch drei Schritte weitergestiegen 
Und als haette man mir das nicht verzieh’n 
Der Himmel sich zu verdunkeln schien 
Und als wollte mich fremde Macht bezaehmen 
Bald Rauch begann, meinen Atem zu laehmen. 


Als ich dann erreicht‘ die ersten Tannen 
Meine Augen stark zu traenen begannen 
Die Tiere war’n alle längst gefloh’n 
Doch merke: Mich ist nicht einfach ‘ bedroh’n 
Und mit zitternden Haenden, gewittergleich 
Wandt‘ zu ich mich weiter des Boesen Reich. 




Der Gefahr mich stellend, nach einer Stund 
Wurd‘ endlich gewahr ich der Panik Grund:


Die beissenden Daempfe im Wald jener Zeit
warn bald schon erkannt als Verbranntes soweit
Was Wunder, wo musst´ ich sogleich dann mit Schrecken
ganz nah dort - beim Teich - einen Drachen entdecken!

Was machen, wo wusst´ ich, dass dieses die seien
die Jungfraun entfuehren und Feuer gern speien?



Geheuer war nicht mir - zunaechst mal - doch wie´en
genauer bemass ich: Grad bis zu den Knieen
Da wars nich ein Wunder, dass bald schon entschwunden
die Aengste im Wald, wo ich dies rausgefunden

Ich wollt´ ihn schon meucheln, bis nicht mehr er krauchte
Da fiel mir noch ein, dass ich damals schon rauchte ...


So nahm ich ihn mit, wo dann wurde der Kleine
Begleiter der meine (im Park an der Leine)
der seither wohl lebte bedeutend gesuender
als ich, der ihn hielt sich als Kippenanzuender!

 

Ritter, Drachen und Leichenbestatter mit Maßband von I. Astalos 7/2004

I. Astalos © 9/04

DeGie 11.02.1996 / 09.09.04

 

zur Urversion vom Februar 1996

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So, liebe Kinder! Jetzt, nach diesem Märchen, könntet Ihr aber langsam ins Bett gehen!

Wie: "Noch ein Schlaflied"?

Also, die Ordnung der Schliefer ist mir jetzt entschieden zu lang!

Das kriegen wir auch knapper - und dann ratzfatz eingeschlafen!

 

 

Wolkenschafe
DeGie © 13.10.04
Gutenachtgedicht
Wolken, scharfe, manchmal stumpf
dümpeln wie der Schlumpf im Sumpf 
um pfür Nymphen das Gerümpel 
zu entleern aus Traumes Tümpel 

Hümpelnd springen Schafe dann 
übern Zaun bis irgendwann
kann man baun darauf wie Stahl 
daß doch letztlich ihre Zahl 
hat noch einst die rechte Tiefe 
bis die Nymphe artich schliefe ...

 

 

 

21 alte Kommentare auf SinnTaucher.de
feat.
Thomas Milser, Shukran, Seeman,
Ara

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Schnabeltiere spielen Karten, während ihr Artgenosse an die Zimmerwand uriniert  / I. Astalos 9'04

Tagebuch
ein völlig wortspielfreier Zyklus aus der Mühle
DeGie, Gast: Lessing (KD Heid) 

Elefant, Dromedar / Trampeltier, Krokodil,  und Schnabeltier laufen in der Klapsmühle auf Zwangsjacken-Träger zu  / I. Astalos 8/04

 

Pinguine nach Süden fliegend, I. Astalos 8/2004

DeGie und Gäste
(Bruno Bansen, Ikarus Lenzelot, Miranda Sacricosa et al):

Erkenntnis im Wald, Pinguine, Der Blindfisch, 
ruhe sanft, Tisch, Rhinozeros Rudi, Zapfenstreich, etc.

I. Astalos (9/04) beim Zapfenstreichen mit Krapfen, während Horst im Dunkeln tappert und im Karpfenteich ertrinkt

 

 

Farben der Zuversicht

>>Tiger Übermü beim Sturz<< von I. Astalos

Die Scheuche Ludewich (DeGie): Ludwig Janssen fällt in eine Pfütze und verscheucht einen Ara, einen Storch mit Stirnband und Dolphins Dream / I. Astalos 6'05

Tiger Übermü & Scheuche Ludewich 
- Ludwig Janssen & DeGie

Die Ordnung der Schliefer (Lied von DeGie mit MP3)

Die Ordnung der Schliefer (I. Astalos 6/05) - illustriertes Gedicht von DeGie mit schleckender Giraffe, lüsternem Krokodil, Affen mit Maschinengewehr,  Frosch und schadenfrohem Ara

 

 

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