Wenn die Sonne den Mond bewohnt
Gestern noch, vor einem Jahr
Als wär das alles schon gewesen
So fromme Wünsche, leise Thesen
Geträumt und war dann doch nicht da.
Als jener Winter überkam
war längst ich selber flügellahm
Obgleich nicht ohne Glauben zwar
so schien doch klar mir irgendwie
Daß alles, was wohl wert es war
war doch nicht mehr als Theorie.
Doch manchmal, Dir mein Ohr geliehn
glaubte ich, Dich zu verstehn
Und konnte, wie mir selber schien
Viel Gold in Deiner Seele sehn...
***
...Und oftmals stellt ich mir die Frage
Was Dich bedrückt an manchem Tage
Was manchmal wie ein Totenlied
so tief in Deinem Herzen weint
Dich tonnenschwer zu Boden zieht
von innen aufzufressen scheint.
Dann werd ich wach und frag den Wind
des Nachts, ob Dir wohl klar ist schon
Daß viele Menschen bei Dir sind
für die Dein Sein genug wär Lohn
Die auch, wovon noch nichts zu sehen
Dich eines Tages doch verstehen.
Und was die Zukunft auch verheißt
So frag ich mich, ob Du wohl weißt
Wie schön die Welt geworden ist
Seit Du auf ihr zugegen bist.
Und weiterhin im Herzen trag
Den Wunsch, Du schliefest weiterhin
mit Freude auf den nächsten Tag
Das wär mir schon genug an Sinn.
©DeGie 18.12.2000
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