• Aus dem Tagebuch

  •  des Mondes


  • Weißt Du

    wie das ist

    so kalt

    halb erfroren

    ohne Luft hier

    zu harren?

     

    *

     

    Seit Menschgedenken

    angestarrt

    zuweilen auch

    wie Religion

    so oft

    besinnungslos verharrt

    im Lied des Himmels

    nur ein Ton....


    **


    War oft das hellste Lied bei Nacht

    die manchmal fast zum Tag gemacht

    Und stoerte ich auch manchen Traum

    so hab ich mich doch stets bemueht

    und nahm den Sternen kaum an Raum

    Manch alter Freund nun laengst verglueht


    ***


    Zeiten schweifen

    Traeume reifen

    die oft, in klirrendblauer Nacht

    als Woelkchen in die Welt gebracht

    alsbald zur Vision erwacht

    obgleich doch einst nur ausgedacht....


    ****


    Und ploetzlich

    wie immer wieder

    wird mir klar

    wie hilflos

    das Sein

    so unangefochten

    oberhalb der weltlichen Dinge

    unterhalb der menschlichen Seelen

    und jenseits des Verstandenseins

    wohl sein muss

    und ist

    und immer war


    *****


    So sehnt' ich mir

    die Waerme

    die Empathie

    das Verzeihen

    den Neuanfang

    die Umarmung

    und die gereichte Hand

    die bei Euch dort unten

    irgendwo im Abendwind

    still vor sich hin keimt...

     

     

     

    Hoffe, Ihr koennt sie noch sehen!

     

    *

    ***

    *****



    DeGie  ©  19.03.2003

     

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    -> neu Ende Juni 2013 Musikalische Vertonung von Jörg Martin Hartmann

     

     

     

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